Freitag, 15. August 2014

Tag 5 - Heiß auf Reis

Heute hätte ich glatt Lust auf echten Reis. Mit dem Mango-Curry von gestern. Wahlweise auch Schwein auf Toast. Oder auch ohne Toast. Oder nur Toast. Gewissermaßen habe ich heute einen regelrechten Fressfilm. Mein heutiges Abendessen war ganz offensichtlich auch nicht ausreichend. Was mich nicht sehr wundert.

Aber von Anfang an. Ich habe gut geschlafen (wobei ich immer noch nicht sicher bin, ob das an meinem generellen Müdigkeitslevel liegt, oder doch an der Ernährungsumstellung), kämpfe aber schon den ganzen Tag gegen heftige Müdigkeit. Auch die gestrigen Kopfschmerzen waren heute wieder da. Ich fürchte, ich bin gerade voll auf Entzug. :-)

Zum Frühstück gabs Nussmüsli mit Erdbeeren und Kokosmilch. Sehr reichhaltig, hat auch laaaange vorgehalten. Meine Frühstückspause verschob sich sowieso etwas nach hinten und ich aß dann meinen Snack, bestehend aus Ei, Gurke, Möhre, Erdbeeren und Mirabellen, mehr aus "weils sonst bis mittags nichts mehr gibt" als aus echtem Hunger. (Wollte ich doch eigentlich nicht machen...)

Heute Mittag hatte ich Reste vom gestrigen Abendessen, allerdings viiiiel zu viel - und auch, ohne Hunger zu haben. Danach fühlte ich mich unangenehm vollgefressen und das körperliche Mittagstief tat sein Übriges zum allgemeinen Unwohlsein. Trotzdem stopfte ich mir, wider besseren Wissens, nachmittags noch einen Blaubeermuffin rein. Weder war ich dann fitter, noch zufriedener, noch ging es meinen Bauch besser. Aber zumindest war die Tupperdose leer... schlecht geplant, Mea... schlecht geplant.

Nach der Arbeit war ich erstmal fleißig, räumen, räumen, räumen, Auto wegbringen, Lieblingsbaby tuddeln, mich wieder nach Hause bringen lassen, Klamotten dabei mit Salatdressing einsauen, zu Hause direktameng Wäsche in die Maschine stopfen, den Keller sortieren (Montag ist Sperrmüll) und Kartons entsorgen. Anschließend die Wäsche in den Trockner stopfen, irritiert gucken, fluchen, wieder hoch in die Wohnung, die vollgesauten Klamotten holen und gleich nochmal - die richtigen Sachen - waschen.
Und als Belohnung gönnte ich mir dann eben mein Abendessen: Guacamole. War jetzt nicht so befriedigend. Also gibts gleich noch ein Spiegelei mit Speck. Und dann Müdigkeit wegschlafen. Hoffe ich.

Fazit:
Heute fiel es mir sehr schwer, das richtige Maß zu finden. Meine gestrige Bestform ist heute ziemlicher Kaputtheit gewichen (auch wenn ich mir das nach der Arbeit vor lauter Gewusel nicht habe anmerken lassen...), das Essen hat mich nicht zufrieden gemacht. Mango-Bananen-Curry werde ich wohl nicht wieder machen. Mit knapp über 70g Kohlenhydrate bin ich aber definitiv zufrieden.

Donnerstag, 14. August 2014

Tag 4 - Fit, satt, zufrieden

Trotz leichter Kopfschmerzen am Nachmittag, die ich mal einfach ganz frech aufs Wetter schiebe, muss ich sagen, dass es mir gerade wirklich gut geht. Ich habe gut geschlafen, das Essen schmeckt mir nicht nur, sondern mir macht auch die Zubereitung Spaß. Und als ich heute früh aus dem Bett fiel, fühlte ich mich ungefähr 3 kg schlanker - was natürlich Einbildung war, aber Einbildung ist ja auch ne Bildung :-)

Mein Frühstück bestand heute aus einem unfassbar leckeren Avocado-Bananen-Mandelmilchshake, der unfassbar satt gemacht hat. Ich habe der Sache noch ein paar frische Erdbeeren zugefügt. Wunderbarer Start in den Tag.

Das zweite Frühstück, ihr könnt es euch schon denken... doch diesmal gabs zum Nussmüsli nicht nur Mirabellen sondern auch Erdbeeren. (Was man damit nicht alles anstellen kann... :-))

Weder davor, noch danach habe ich ein ernsthaftes Hungergefühl gehabt, und auch bis zum Mittag hat sich daran nichts geändert. Mittags gabs ganz simpel ein bisschen gebratenes Hühnchen vom Vortag, ein Ei und Möhrenschnitze. Den Blaubeermuffin brauchte ich weder zum Mittag, noch zum Nachmittag, noch zum Feierabend. Erst gegen fünf meldete sich mein Magen wieder, wurde aber gekonnt ignoriert, da ich einfach mal keine Zeit hatte.

Ich wirbelte nämlich in der Küche, um das Abendessen für mich und Frau Schönetöne zuzubereiten. Das Mango-Bananen-Curry war zwar etwas farblos, und hätte für meinen Geschmack gern etwas mehr Geschmack haben können, mit dem Blumenkohlreis in Kombination war es aber durchaus genießbar.
Aber der Nachtisch... der Herrliche... von dem träume ich heute Nacht. Wunderbar fluffiges, süßes, zimtiges Karotten-Soufflé. Ich hätte nie gedacht, dass ein Dessert aus Gemüse so genial sein kann.

Fazit:
Heute bin ich rundum zufrieden.
Wieviele Kohlenhydrate heute dabei waren, kann ich noch nicht sagen, da ich gerade zu faul bin, meine fddb-App auszufüllen. Ich schätze, ich werde wieder grob bei 60-70g liegen, und selbst wenns mehr ist... worscht. War lecker.

Ist mehr. Ist immer noch worscht. :-)

Mittwoch, 13. August 2014

Tag 3 - Schnaaarch

Heute sehe ich mich gezwungen, mein Tagesresümee etwas kürzer zu fassen, da die Miezekatze hingebungsvoll meinen  gut gefüllten Bauch tretelt und der Laptop dadurch in unerreichbare Ferne gerückt ist. Vom Handy schreibt es sich doch deutlich weniger flüssig.

Das Frühstück bestand aus zwei Eiern und Knusperbacon. Eine Art von Frühstück, die mich sehr sehr glücklich macht. Leider aber nicht ganz so satt, wie erwartet, so dass bereits um viertel vor neun der Kopf schon wieder mit der nächsten Mahlzeit zugange war.

In der Pause gab es (große Überraschung) das gleiche wie gestern. Ich kann ja nicht verantworten, dass mir die Mirabellen schlecht werden!! (Und mit Nussmüsli sind die wirklich eine ganz besonders köstliche Angelegenheit.)

Um halb zwölf kam der nächste Hunger. Und der Blaubeermuffin zum Einsatz, der mich bis zum Mittag rettete. Er rettete mich übrigens nicht nur vor dem knurrenden Magen, sondern auch durch das absolute Fitnesstief des Tages. Die Versuchung war mehr als groß, den Kopf auf den Tisch zu legen und zu schlafen. Da bekommt die 'bleierne Müdigkeit' für mich gleich eine ganz neue Bedeutung. Ich schätze, das sind wohl die ersten Nebenwirkungen der Ernährungsumstellung.

Wieder halbwegs wach, gab es mittags Reste vom gestrigen Abendessen, Huhn mit Melonensalsa, ein Ei und etwas Kohlrabi. Bis zum Feierabend hielt das prima und ich überstand sogar das einkaufen nach der Arbeit ohne Heißhungerattacken. Trotz der Düfte von chinesischer und türkischer Küche, Brezelbude und Bäckerei!

Statt mich zu Hause an den Herd zu stellen, zog ich mich erstmal um und ging ne halbe Stunde auf den Crosstrainer im Fitnessstudio. Nachdem die quälenden ersten zehn Minuten rum waren, verging die restliche Zeit wie im Flug und ich war sehr zufrieden, als ich fertig war.

Zum Abendessen gab es eben ein leckeres Zanderfilet mit der restlichen Melonensalsa. (Nun möchte ich sie aber auch nicht mehr sehen, dreimal das gleiche ist doch zuviel des Guten.)
Als Nachtisch gönnte ich mir eine viertel Avocado und ein paar Erdbeeren und bin jetzt sehr satt, sehr müde und sehr zufrieden auf dem Sofa.

Fazit:
Die Müdigkeit ist echt hart. Ich hoffe, die ist nur für ein kurzes Gastspiel dabei und ich bin schnell wieder fitter.
Auch heute bin ich unter 60g Kohlenhydrate geblieben, ohne drüber nachdenken zu müssen. Durch den Verzicht auf Getreideprodukte geht das ganz wie von selbst. Sicherlich ist das auch ein Grund für die Müdigkeit, der Körper muss sich ja erstmal auf die Veränderung einstellen.
Morgen koche ich zum ersten Mal Paleo für eine Freundin. Bin gespannt, wie es ihr schmeckt.

Nun war das Resümee gar nicht kürzer. Hat nur viel viel länger gedauert. :-)

Dienstag, 12. August 2014

Tag 2 - Und hält und hält und hält... satt!

Nach dem nicht ganz so erfolgreichen ersten Tag war der zweite gleich viel besser.
Erstmal hab ich deutlich besser geschlafen, was aber wohl eher dem wenigen und schlechten Schlaf der letzten Tage geschuldet ist, als der Ernährungsumstellung. Und so stand ich auch heute früh um sieben hoch motiviert in der Küche.

Zum Frühstück gabs heute die restliche Hackfleisch-Pfanne von gestern als Omelette. Ich habe es besonders gut gemeint, und mir gleich zwei Eier omelettisiert... Der nächste Hunger ließ daraufhin auch deutlich länger auf sich warten, als gewohnt, aber pünktlich um zehn freute ich mich dann doch aufs zweite Frühstück.

Heute gabs Nussmüsli mit frischen Mirabellen und Mandelmilch. Herrlich! Mein Plan sähe eigentlich vor, jetzt ein paar Tage ohne Nussmüsli auszukommen, aber der Mirabellen sei Dank werde ich mir das nochmal seeeehr genau überlegen.

Bis zum Mittag hatte ich noch nicht wieder so wirklich Hunger, ein bisschen Appetit kam kurz vor halb eins. Der durch Abwesenheit glänzende Hunger hielt mich dennoch nicht davon ab, meinen Avocado-Thunfisch-Ei-Schichtsalat komplett aufzuessen und mich hinterher zu fragen, wieso ich eigentlich nie aufhöre zu essen, wenn ich doch eigentlich satt bin. Glücklicherweise war mein Körper dankbar für die große Portion und strafte mich nicht mit Bauchweh oder Völlegefühl. Stattdessen stellte sich ein erfreulich nachhaltiges Sättigungsgefühl ein, dass auch für die nächsten 7 Stunden nicht mehr verschwinden wollte.
Dafür verschwand mein mitgebrachter Blaubeermuffin im Mund meiner Kollegin, die ganz überrascht war, wie lecker der doch schmeckt.

Eiiigentlich hätte ich jetzt auch noch gar nicht wieder essen müssen, aber da die Melone weg musste, und ich für morgen Mittag ja was Leckeres auf dem Teller haben möchte, musste ich ja zumindest vorbereiten. Und wer vorbereitet, will auch probieren. Und wer probiert... nun ja.
Wenigstens habe ich mich in vornehmer Zurückhaltung geübt, und nur ein Puten-Minischnitzel mit herrlich erfrischender Melonen-Salsa zu essen. Köstlichstens!

Fazit:
Ich war heute nicht nur mit dem Essen gut zufrieden, sondern auch mit der Gesamtsituation. Statt nach dem Sofa faul auf der Arbeit zu fläzen (ich hab jetzt ECHT keine Lust, das zu verbessern... ;-)), habe ich mich ausgiebig mit Sachen beschäftigt, die ich schon seit Mooonaten vor mir hergeschoben hab.
Mein heutiges Kohlenhydrat-Fazit gefällt mir mit unter 30g auch mehr als gut. Und morgen gehts dann endlich wieder zum Sport.
Außerdem steht mir die nächste Herausforderung bevor: Ausgehen mit Herrn Liebesbisschen.
Er schlug das Goldene M vor, und ich schlug die Hände vors Gesicht. Die dortige Duftkulisse dürfte mich derzeit wohl ziemlich auf die Probe stellen, auch wenn man mich sonst mit Fastfood eher nicht hinterm Ofen hervorlocken kann. Stark sein, Mea! Stark sein!

Montag, 11. August 2014

Tag 1 - Wer vorher plant, plant zweimal

Also eins gleich mal vorweg:
Es ist eine Tatsache, dass drüber reden und machen zwei Paar Schuhe sind!

Die Essenssuche war dabei nicht das Problem. Es mangelte nicht an Ideen, da ich ja schon einen recht konkreten Plan für die 30 Tage vorbereitet hatte, den ich nur nach Belieben variieren muss. Auch an Motivation hats nicht gemangelt. Voller Eifer stand ich schon um sieben in der Küche und bereitete die Mahlzeiten des Tages vor.

Das Zuhause-Frühstück in Form von Nussmüsli mit Him- und Blaubeeren mit Mandelmilch war auch lecker, allerdings nicht sonderlich befriedigend. Bisher habe ich das Müsli immer mit Banane gegessen. Die hat heute eindeutig gefehlt.

Mit flauem Magen rettete ich mich die nächsten 3 Stunden bis zur Frühstückspause. Da knabberte ich glücklich meine zwei Blaubeermuffins, einen halben Kohlrabi und ein gekochtes Ei.
Hätte soviel nicht sein müssen, ich war danach doch etwas überfressen. 

Eine leichte Obstüberdosis machte sich auf dem Weg in die nächste Pause breit. Der Gedanke an Kokospfannkuchen (ungesüßt) mit Melone und Pfirsich war mir irgendwie allzu süß und ich sehnte mich nach gefüllter Paprika, die fürs Abendbrot eingeplant war.
Der Unwille auf Süßes sorgte aber immerhin dafür, dass ich ausnahmsweise mal nicht die Minuten bis zur Pause zählte und auch nicht ausschließlich ans nächste Essen denken mochte musste.
Etwas widerwillig gabs dann mein (leckeres!) Mittagessen. Mir blieb ja nix anderes übrig.
Zumindest sorgte der gut gefüllte Zuckerhaushalt dafür, dass ich später nichtmal ansatzweise Lust auf die Kekse meiner Kollegin hatte, die sie mir mit frechem Grinsen vor die Nase hielt.

Aus meiner gefüllten Paprika zum Abendessen wurde dann eine leckere Hack-Zucchini-Paprika-Pfanne mit meinem Rinderbrühenexperiment von gestern. (Experiment im Wesentlichen gelungen, übrigens, aller Widrigkeiten zum Trotz! Yeeehaaw!)
Ich hätte überraschenderweise während des Kochens gerne ein paar Nudeln mit reingeworfen. Es wirkte so unvollständig! Beim Essen hat aber nichts gefehlt.

Gefährlich wurde mir dann erst später am Abend die herrliche Scheibe Graubrot mit Schmelzkäse, die Lieblingsbaby fröhlich in der Gegend verteilte. Wie gern hätte ich die gegessen. Ohne Babyspucke, versteht sich. Gut, dass ich mich unbeschadet aus der Gefahrenzone retten konnte.

Fazit:
Meiste Zeit satt, aber unzufrieden - soviel Süß macht mich nicht glücklich. Ab morgen mehr Herzhaft.
Graubrot riecht wirklich gut.
Trotz des ganzen Obstes hab ich es geschafft, heute weniger als 60g Kohlenhydrate zu mir zu nehmen. Mit Nudeln wär das nicht passiert.
Tag 2 wird sicherlich besser.

Sonntag, 10. August 2014

Henkersmahlzeit

Da stünde mir die ganze wunderbare Welt der freundlichen kleinen Kohlenhydrätchen zur Verfügung, um meine letzte glutenhaltige Mahlzeit für 30 Tage zu gestalten... und was gibts?
Nudeln mit Ketchup.
Kreativität kennt keine Grenzen.
Um das Niveau meiner letzten Mahlzeit vor Paleo etwas zu heben, gibts dazu jedoch dieses Leckerchen, welches mir frisch aus Schweden importiert wurde:

Kann man sich gefallen lassen.

Ich habe mir übrigens tatsächlich gestern den Bauch voll geschlagen. Tragischerweise ohne Kartoffelsalat. Aber die Alternativen haben auch geschmeckt. Und das Bier erst. Und der Spaßfaktor schmeckt ja sowieso aus Prinzip am allerbesten. Heute gabs nochmal Brötchen mit Marmelaaaaaaaade und ein Schokoladeneis am Nachmittag.

Etwas Völlig übernächtigt und höchst motiviert habe ich mich dann heute in die Küche gestellt, und ebenjene mit 2 Litern selbstgemachter Rinderbrühe (die erst noch eine werden sollte) getauft, um dann zwei Stunden lang höchst motiviert die vollgelaufenen Küchenschränke zu putzen. Ich kann was.
Ich werde also morgen wieder Suppenfleisch kaufen und nochmal von vorne anfangen, da der Geschmack der Brühe durch den Verlust des Fettes jetzt doch irgendwie etwas.... spärlich ist. Yey.

Was aber geklappt hat, war das Backen ganz köstlicher Blaubeermuffins, die mich die nächsten Tage als Snack in die Firma begleiten werden.

Außerdem habe ich ausreichend Nussmüsli fürs Frühstück vorbereitet und mein Kühlschrank ist frei von jeglichen Milchprodukten (schluchz!), und dafür voll mit Fleisch, Eiern, Gemüse und Obst.
Kann losgehen!