Freitag, 22. August 2014

Tag 12 - Maßlos lecker

Ob ich es wohl noch lerne, innerhalb dieser 30 Tage?
Auch Tag zwölf schaffte es wieder, mich meinen laut ich-bin-satt-schreienden Bauch zu ignorieren und einfach immer weiter zu essen.
Dabei lief der Tag SO gut!

Zum Frühstück hatte ich leckeres Heinrichknäcke mit selbstgemachtem Tomaten-Pesto.
Auf die Frühstücks- und Mittagspause freute ich mich ganz besonders, obwohl ich noch nicht sehr hungrig war. Denn heute hat das mit dem Sandwich deutlich besser geklappt. Rezepte lesen können und so, you know...
Statt Kokosmehl habe ich Leinmehl verwendet, und statt Butter nehme ich Butterschmalz. Das Ergebnis war ein herrlich fluffiges Pseudo-Brot, das ich reichlich mit Salatblättern, Räucherlachs und Tomatenpesto belegt habe. Die Vorfreude war definitiv gerechtfertigt, das Sandwich war äußerst lecker und wird in dieser Form nun häufiger auf meinen Teller kommen!
Nachmittags snackte ich eine Pflaume, weil Appetit (natürlich nicht Hunger, das wäre ja noch schöner...)

Mein Tagsüberessen hielt mich mächtig satt, und abends war es eigentlich auch nur die obligatorische Gier, die mich mal wieder jedes Maß vergessen ließ. Eine Box voll mit Thunfisch, Avocado und Ei, als Nachtisch Müsli mit frischen Himbeeren und Mandelmilch.
Mindestens die Hälfte davon war unnötig.
Also die Hälfte von jedem.
Den restlichen Abend plagten mich dann Völlegefühl und Bauchweh und ich beschloss zum ölfunddreißigsten Mal, nächstes Mal aufzuhören zu essen, wenn mein Magen Stopp sagt.

ABER! Weder die Schokoriegel noch die zahllosen Gummibärchen noch die vielen Pizzadüfte übten irgendeinen Reiz auf mich aus. Nichtmal vor den Bauchschmerzen! Das regelmäßige Obst sorgt ganz offensichtlich dafür, dass ich keinen zusätzlichen Zucker mehr brauche. Sehr schön!

Fazit:
Ich sag da lieber nix mehr zu... Ich bemühe mich einfach mal, zukünftig einfach nur die Hälfte als Portion anzurichten. Und wenn ich dann noch Hunger hab, kann ich ja nochmal zugreifen. (Was unterwegs natürlich etwas schwieriger ist...)
Körperlich gehts mir gut, auch wenn ich mich nach der ganzen Schlemmerei mal nicht ganz so flachbäuchig fühle.
Trotz der Maßlosigkeit kam ich heute kaum auf meine geplanten Kalorien, und mit knapp über 30g Kohlenhydrate lag ich auch wieder äußerst niedrig. Etwas mehr Obst darfs ruhig sein!
Meine ursprüngliche Reihenfolge "morgens viel essen, abends wenig" werde ich definitiv wieder umsetzen. Abends bewege ich mich einfach zu wenig, um einem zu vollen Bauch noch Vernünftiges entgegenzusetzen zu haben.
Im Supermarkt wirds langsam einfacher. Nach fast 2 Wochen weiß ich nun, wo ich suchen und worauf ich achten muss.

Donnerstag, 21. August 2014

Tag 11 - Abwechslung guuuut

Nachdem mir das immergleiche FrühstückSchrägstrichMittagessen ja nach 10 Tagen nun echt langsam etwas fad wurde, hab ich heute was Neues ausprobiert.

Zum Frühstück gabs den Rest der gestrigen Blumenkohlpizza, was mir nochmal bestätigt hat, dass ich das definitiv nicht nochmal kochen werde. Auch heute hat das Essen überhaupt nicht geschmeckt, und bedankte sich mit einem fiesen Nachgeschmack bis zur nächsten Mahlzeit. Bääääh. Außerdem hats nicht satt gemacht und ich verbrachte die Zeit bis zur Frühstückspause mit knurrendem Magen. Schlecht, ganz ganz schlecht.

In der Frühstückspause gabs dann mein den ganzen Vormittag heiß ersehntes Sandwich.
Jawohl! Sandwich!
Mit Salat! Und Ei! Und Tomate! Und Hühnchen!
Heißt aber nicht, dass ich mein Paleo schon am ölften Tag gegen den ultimativen Weißbrotgenuss getauscht hab. Aber ich hab ein geniales Rezept gefunden, das auch absolut Schnelle-Küche-tauglich ist. Mein Sandwich war nämlich im Prinzip ein Pfannkuchen aus der Mikrowelle und hat nur 2 Minuten Arbeit gekostet.
Morgen werde ich das gleich nochmal ausprobieren, dann allerdings zum einen mit den im Rezept angegebenen Mengen (morgens um sieben rechnet sich ein Zweipersonenrezept eher dürftig in ein Einpersonenrezept um... Meine Zerstreuung derzeit kennt einfach keine Grenzen. Neue Nebenwirkungen?), und zum anderen probiere ich mein gestern erworbenes Leinmehl als Ersatz für Kokosmehl aus. Als Sandwich hatte es mit Kokos für mich doch einen etwas starken Beigeschmack.
Aber ein schönes Gefühl, mal wieder eine "richtige" Knifte in der Hand zu halten. Die neidischen Blicke der Kollegin verstärkten das Gefühl in nicht sehr unerheblichem Maße.
Weils so schön war, gabs das Gleiche dann auch nochmal zum Mittagessen. Und ne schöne saftige Pflaume dazu. Und vorweg eine Banane. Extra vom Lieblingsmann für mich organisiert, weil ich so Appetit drauf hatte.

Zum Abendessen gabs dann heute mal was besonders Feines. Barbarieentenflügel mit Fenchel-Orangen-Sahne. Die Ente hätte einiges länger im Ofen bleiben dürfen (mein erstes Mal...), aber das Gemüse war sehr lecker:

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Fenchel-Orangen-Sahne
Rezept für 2 Portionen

1 Fenchel
2 Orangen
200ml Kokosmilch
40g Cashewkerne (ganz fein gehackt, am besten in der Küchenmaschine)
Salz
Cayennepfeffer

Fenchel und Orangen klein schneiden, kurz in wenig Öl anschwitzen.
Die Kokosmilch hinzugeben und einköcheln lassen.
Die Cashewkerne kurz vor Ende in die Sauce rühren.
Mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken.

Könnte ich mir auch gut mit Curry vorstellen, das werde ich sicherlich noch ausprobieren
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Fazit:
Immer das Gleiche essen macht keinen Spaß. Kaum kommt wieder etwas Abwechslung ins Spiel, schmeckt das Essen gleich wieder besser. Für morgen habe ich mir gleich mal noch zwei neue Sachen vorbereitet, die dann zum Frühstück verköstigt werden.
Heute unter 60g Kohlenhydrate, dafür war das Abendessen mit über 700kcal verdammt reichhaltig. Ente ist böse :-)

Körperlich gibts nichts Neues. Mir gehts einfach gut mit dieser Ernährung, und selbst der Gedanke an Brot und Käse kann mich derzeit nicht wirklich locken. Süßigkeiten interessieren mich nicht die Bohne, das wird morgen Abend allerdings in geselliger Runde kräftig auf den Prüfstand gestellt.

Mittwoch, 20. August 2014

Tag 10 - Mal nicht der Hit

Mein Essen war heute nicht besonders zufrieden stellend.

Zum Frühstück war die Welt noch in Ordnung, mit Speck und Spiegelei.
Das zweite Frühstück, bestehend aus Ei, Gurke, Mirabellen und Möhrchen war reichlich sättigend, aber mir fehlte was zum "beißen".
Mittags gabs Nussmüsli mit Him- und Blaubeeren, lecker, aber gefühlt viel zu wenig.
Der Nachmittag schneckte dann entsprechend vor sich hin, eine Tomate rettete mich durchs Tief.
Ein bisschen langweilen tut mich mein Tagsüber-Essen schon, ab morgen versuche ich mal was Neues.

Nach der Arbeit war ich im Bioladen, wollte eigentlich für mein Abendessen einkaufen, hab dann aber vor lauter Reizüberflutung (man muss sich ja erstmal zurecht finden...) eigentlich alles vergessen, was fürs Essen gedacht war, und bin stattdessen mit tausend anderen Sachen nach Hause gekommen. Helladi.
Musste also nochmal los, hab dann erstmal das Portemonnaie im Auto vergessen, also mit leeren Händen durch die Kassenschlange gedrängelt, wieder zum Auto, Geld holen, wieder in den Laden, endlich einkaufen und ab nach Hause.

Dann ging erstmal ein gefühlt stundenlanger Kampf mit der Küchenmaschine los. Den Blumenkohl schredderte sie mir ganz brav. Während der mit Ei und Oregano vermanscht vor sich hinofierte, versuchte ich eine Mischung aus Küche aufräumen, Tomatenpesto zubereiten und Leinsamen schroten. So richtig erfolgreich war nichts von alledem. Das Tomatenpesto ist sehr stückig, da der kleine Mixer nicht so recht mixen wollte. Die Leinsamen wollten partout kein Schrot werden. Und meine Küche hat mich seit dem Rinderbrühenunfall sowieso nicht mehr lieb. Oder ich sie. Oder beides. Und dann musste ich ja die Küchenmaschine auch noch wieder sauber machen. Pfiffig wie ich war, habe ich natürlich ungefähr jedes Teil verwendet. Juppiduuu.

Irgendwann war der Blumenkohl dann mal fertig, wurde belegt, nochmal ofiert, und vernascht. Und von meinem Gaumen für nicht sehr lecker befunden. Paleo Pizza wird es bei mir nicht wieder geben, zumindest nicht in dieser Form. Obwohl ich Blumenkohl eigentlich mag, passte er doch gar nicht zum Rest. Mit langen Zähnen aß ich zwei Stück der nicht sehr reichhaltigen Pizza (für beide Stücke blieb ich unter 200kcal), und hab nun irgendwie Hunger und leide an völliger Ahnungslosigkeit, was ich noch essen könnte. Hmpf.

Fazit: 
Es kann ja nicht immer schmecken. Macht aber mehr Spaß, wenns schmeckt.
Bio ist teuer, aber der Bioladen ist wirklich gut sortiert. Werde dort jetzt sicherlich häufiger einkaufen gehen.
Multitasking is derzeit nicht meine Stärke.
Mit knapp über 30g Kohlenhydrate liege ich heute extrem niedrig. Aber wenn ich meinem Bauch so zuhöre, kommt da gleich noch irgendwas dazu. 
Auch letzte Nacht habe ich gut geschlafen, und auch heute fühle ich mich schlanker als sonst. Die Waage hat mir heute freunlich zugezwinkert, aber ich habe sie ignoriert... 3 Wochen muss sie noch ohne mich auskommen.

Dienstag, 19. August 2014

Tag 9 - Ich bin so satt, ich mag kein Blatt

Heute kannte ich mal wieder kein Maß. Oder bessergesagt, ich kannte es schon. Mein Magen auch. Aber die Augen... oh, die Augen... die waren der festen Überzeugung, das passt noch. Und das auch. Und das sowieso. Nunja... Passte natürlich nicht.

Zum Frühstück gabs heute eine halbe Avocado mit etwas Bacon.
In der Pause genoss ich die zweite Avocadohälfte (wie konnte ich die früher nur nicht mögen??), ein Ei und den letzten Blaubeermuffin.
Mittags das obligatorische Nussmüsli, diesmal aber mit Heidel- und Himbeeren. Nommmm... :-)

Den Abend verbrachte ich bei Frau Frankreich. Sie war herrlich unvoreingenommen meiner neuen Ernährung gegenüber und wir freuten uns beide übers leckere Essen:

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Geflügel-Curry-Frikadellen mit Paprika-Apfel-Gemüse
Rezept für 2 Portionen

400g Geflügelhackfleisch1 Ei
1 TL Curry
3 EL gemahlene Haselnüsse
Salz
Pfeffer
Kokosöl

2 Paprika
1 Apfel
0,5 Zwiebel
Salz
Pfeffer

Das Hackfleisch mit Ei vermischen. Gemahlene Haselnüsse hinzugeben, bis eine formbare Konsistenz entsteht. Mit Curry, Salz und Pfeffer abschmecken. In etwas Kokosöl braten.

Währenddessen die Zwiebel in Kokosöl anschwitzen. Paprika und Apfel hinzufügen und brutzeln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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Die Frikadellen waren SO lecker, dass ich einfach nicht aufhören konnte, zu essen. Und mich nachher über das vollgestopfte Gefühl geärgert habe.
Als hätten wir nicht sowieso schon genug gegessen, gabs danach noch köstlichen frischen Obstsalat aus Him- und Heidelbeeren, Pfirsich und Apfel.

Fazit:
Ich muss das mit den Mengen echt noch üben. Weniger ist eindeutig mehr...
Meine Kohlenhydratbilanz hat mich nach dem großen Fressen heute trotzdem überrascht, sie lag auch dieses Mal bei nur knapp über 60g. Nach all dem Obst zum Abendessen hatte ich da mit deutlich mehr gerechnet.
Ich versuche übrigens, die auf paleo360 empfohlene Nährstoffverteilung im Wesentlichen einzuhalten. Meist komme ich am Ende des Tages auf etwa 15% Kohlenhydrate, 20% Protein und 65% Fett raus, was ja der Empfehlung doch recht nahe kommt.
Ich bin wirklich begeistert, wie toll meine Haut sich entwickelt. Ich hatte nich gedacht, dass ich noch weniger Unreinheiten haben könnte.. Abends fühlt sich die Haut auch bei Weitem nicht so fettig an, wie bisher üblich.
Mein Bauch wirkt tatsächlich sehr flach, selbst in figurbetonter Kleidung. Nach all den Monaten, in denen ich mich permanent mopsig und aufgebläht fühlte, ist das mal wieder eine ganz neue, wunderbare Erfahrung.
Auch die Müdigkeit wird allmählich besser, was sicherlich dem hervorragenden Schlaf zuzuschreiben ist. Ich kann mich nicht erinnern, in den letzten 10 Jahren mal länger als eine Nacht am Stück so tief und erholsam geschlafen zu haben.

Montag, 18. August 2014

Tag 8 - Woche eins ist geschafft

Die erste Woche ging schneller rum, als ich gucken konnte.
Inzwischen habe ich etwas mehr Routine im "Was esse ich nur"-Spielchen, insbesondere auch, wenns darum geht, was für unterwegs mitzunehmen.

Heute zum Frühstück hatte ich Spiegelei mit Speck. Leider nicht genug, ich hatte recht schnell wieder Hunger. In der Frühstückspause gabs Blaubeermuffin, Ei und Apfel, mittags Nussmüsli mit Mirabellen. Mit dieser Mischung komme ich doch recht gut über den Tag. Muffins brauche ich offenbar nicht so viele backen, auch wenn sie sich lange halten. Aber etwas Abwechslung wäre doch auch ganz nett.

Zum Abendessen war meine Beste hier. Erstmal fragte sie, ob ich abgenommen hätte. :-)))) Also bilde ichs mir doch nicht ein. Herrlich! <3
Meine Küche gab heute Garnelen mit Zucchini-Tomaten-Gemüse her. Wer Rezepte lesen kann, ist klar im Vorteil und macht alles in der richtigen Reihenfolge. Wer sie nicht lesen kann, hat am Ende schwarze Zwiebeln und ein entsprechendes Röstaroma. Aber egal, geschmeckt hats auch so.
Als Nachtisch briet im Ofen ein frisches Möhren-Soufflé vor sich hin.
Nun weiß ich auch wieder, warum man doch lieber zu Bio greifen sollte. Die Supermarktmöhren brachten leider fast überhaupt keine Süße mit. Das Soufflé hatte so mehr von einer Beilage, denn von einem Nachtisch.


Fazit:
Gemüse gibts dann zukünftig doch besser wieder vom Bio-Bauern meines Vertrauens. Der höhere Preis macht sich durch besseren Geschmack doch mehr als bezahlt.
Für eine Sonntagnacht habe ich vergangene Nacht wirklich gut geschlafen. Meine Müdigkeit ist aber immer noch da, und wird gleich hoffentlich weggeschlafen.
Trotz der Müdigkeit bin ich gut gelaunt, den ganzen Tag am singen und summen, egal, wie sehr gerade irgendwas nervt oder nicht klappt. Auch fühle ich mich körperlich eigentlich recht fit, nur will der Kopf da noch nicht so mitziehen. Der nächste Besuch im Sportstudio am Mittwoch wirds zeigen, wie fit ich wirklich bin.
Der Tagesdurchschnitt scheint sich übrigens tatsächlich auf etwa 60g Kohlenhydrate einzupendeln.

Sonntag, 17. August 2014

Tag 6 + 7 - Unterwegs und wochenendliche Herausforderungen

Eins vorweg: Flohmarkt war großartig! Hätte nie gedacht, dass ich soviel los werde, geschweige denn, soviel Geld mit nach Hause nehme. Die Standgebühr hat sich definitiv gelohnt. Und nun steht auch noch mein Sperrmüll an der Straße, Projekt "Aufräumen außen" ist damit im Prinzip als vollendet zu betrachten. Gutes Gefühl.

Projekt "Aufräumen innen" ging natürlich am Wochenende weiter.

Samstag zum Frühstück gabs mal wieder das altbekannte Mango-Bananen-Curry. Mit ziemlich langen Zähnen. Auf Vorrat kochen ist prima, aber man sollte eindeutig lieber einfriertaugliche Sachen in rauen Mengen kochen. Dann kann mans nämlich einfrieren!

Auf dem Flohmarkt gabs frische Früchtchen, Blaubeermuffins und gekochte Eier. Da ich sowieso die ganze Zeit mit Verkaufen und Quatschen beschäftigt war, hatte ich nicht viel Zeit, drüber nachzudenken, ob ich hungrig bin oder nicht. Als ich dann mittags zu Hause war, WAR ich aber hungrig. Zu meinem (zweifelhaften) Glück hatte ich vom Frühstück noch etwas Curry übrig - nun ist es aber definitiv alle und wird sicherlich für ziemlich lange Zeit nicht mehr auf meinem Teller landen.

Das Häppchen Curry brachte mich trotzdem gut über den Tag, mit Unterstützung eines weiteren Blaubeermuffins. Lieblingsmann gönnte sich derweil ein Eis, was ich ohne mit der Wimper zu zucken ertragen konnte. Mein Süß-Jieper hält sich derzeit doch sehr in Grenzen. Mit Schokolade und Co. kann man mich derzeit wirklich nicht hinterm Ofen hervor locken.

Zum Abendessen gabs selbstgemachten Rinderschmorbraten mit Süßkartoffelpüree. Leider war der Rinderschmorbraten letztlich nicht so ganz astrein paleo. Zum einen aufgrnud von Kommunikationsproblemen und zum anderen, weil Lieblingsmann über die genauen Details von Paleo nicht so richtig informiert ist. So hatten wir einen Rinderfond, der zum einen unnötig gewesen war (Unwissenheit meinerseits), und zum anderen Milch und Zucker enthielt. Außerdem goss Lieblingsmann während des Anbratens eine satte Portion Sonnenblumenöl statt des bereitstehenden Olivenöls in den Topf. Ich beschloss, das einfach alles als unerheblich zu betrachten, denn die Alternative - 1kg Bio-Rinderbraten nicht essen - war definitiv keine.
Geschmeckt hats auch so. Außerdem gönnte ich mir ein kleines Glas Rotwein. Auch nicht ganz im Sinne der 30-Tage-Challenge.
Der anstrengende Tag und der Rotwein forderten dann auch ihren Tribut und ließen mich um neun schon mit dem Bett liebäugeln und um halb elf tatsächlich darin verschwinden. Auf einem Samstag. Diese Müdigkeit ist WIRKLICH lästig.

Zehn Stunden erholsamer Schlaf waren dann aber drin, und heute gings zufrieden weiter.
Zum Frühstück hätten ein paar der goldbraunen, duftenden Brötchen auf dem Nachbarteller durchaus ihren Reiz gehabt... genau wie eine schöne Tasse Kaffee mit Milch und Zucker. Ich ignorierte den restlichen Frühstückstisch aber so gut es ging, und war schließlich auch mit Spiegelei mit Speck und Avocado-Bananen-Mandelmilchshake sehr zufrieden.

Gut gesättigt gings danach auf den Rummel und anschließend ins Kino. Popcornfrei. Ich zumindest. Während Lieblingsmann geräuschvoll sein Popcorn knabberte, knabberte ich ein gekochtes Ei. Da sich mein Hunger aber generell in Grenzen hielt, war das schon ok. Bisschen neidisch war ich trotzdem. Mir hätte ja ein Eis gefallen... Oder Nachos mit Kääääse.

Zum Abendessen gabs nochmal Reste von gestern. Die halten jetzt schon vier Stunden satt, trotz der Sperrmüllschlepperei. Sehr ungewöhnlich.

Fazit:
Am Wochenende wirds doch etwas schwierig, wenn der Partner nicht so richtig im Thema ist, und dann auch noch zum Frühstück gern ein Marmeladenbrötchen isst. Lässt sich aber aushalten und die kleinen passierten Fehlerchen werden für die Zukunft sicher auch zu vermeiden sein.
Ich fühle mich deutlich schlanker, würde mich schrecklich gern auf die Waage stellen - aber 23 Tage muss ich noch warten. Mein Haut wird unglaublicherweise tatsächlich besser! Der Blick in den Spiegel macht richtig glücklich!
Samstag lag ich mit etwa 100g Kohlenhydrate vergleichsweise hoch (Süßkartoffeln schlagen doch kräftig zu Buche...), heute dagegen mit etwa 50g wieder sehr niedrig, obwohl ich konstant satt war. 

Paleo kochen ist übrigens teuer und zeitaufwändig!
Der gestriger Check meiner Lebensmittelausgaben dieses Monats war doch ziemlich krass und ich bin sehr glücklich über die unerwarteten Flohmarkteinkünfte... bin gespannt, was für den restlichen Monat noch an Ausgaben dazu kommt.
Die Zeit fürs kochen muss man sich nehmen - und Spaß am kochen ist äußerst hilfreich. Für mich ist das alles ok. Die positiven Auswirkungen überwiegen für mich derzeit doch ganz klar. Wenn die plöööde Müdigkeit sich jetzt noch in Wohlgefallen auflöst, bin ich rundum zufrieden.