Donnerstag, 25. September 2014

Woche 2 (danach) - noch 3 Tage und der Rest von heute

Ich bin sowas von unzufrieden.
Eine Woche Milchprodukte, eine Woche Getreide, und ich bin wieder komplett im alten Fressmuster gefangen. Ich esse zuviel, das falsche, zu oft und das Resultat gestern: 1kg und 0,5cm mehr Bauchumfang. Kotzwürg.
Von meiner Stimmung fange ich lieber gar nicht erst an. Ich habe neulich den hübschen Begriff "brain fog" gelesen - und ich denke, das bringt die Sache wirklich gut auf den Punkt. Dagegen waren sogar die "Entzugserscheinungen" in den ersten Paleo-Tagen ein Witz, denn da war zumindest meine Stimmung gut. Momentan fühle ich mich, wie im schlimmsten Winterblues und meine Beste hat sich schon beschwert, dass ich mich so völlig ins Schneckenhaus zurückgezogen habe.
Schluss jetzt damit!
Den Rest der Woche ist noch "normales" Essen angesagt, mit soviel "ohne" wie eben möglich. Und spätestens ab Montag gehts wieder los mit Paleo. Nachdem ich gestern einen tollen, neuen Bioladen mit einer unglaublichen Produktpalette gefunden habe, habe ich auch schon viele, tolle, neue Ideen, was nächste Woche alles auf den Tisch kommt.

Dienstag, 16. September 2014

Woche 1 (danach) - Paleo-Entzug

Es ist furchtbar! Ich könnte der glücklichste Mensch der Welt sein!
Käse, so weit das Auge reicht!
Sahne im Kaffee! Schmand in der Sauce!
Frischkäse, Creme fraiche, Quark, Joghurt!
Mein Paradies!
Bis vor 5 Wochen jedenfalls...

Das erste Essen war ja herrlich, wie bereits erwähnt. Käse küsst Käse.
Ich war im Himmel. Und hatte auch erstmal keine Probleme.
Danach mehr oder weniger ZU regelmäßig wieder verschiedenste Milchprodukte eingebaut.
Quark mit Früchten. Sandwich mit Käse. Mairübchen in Petersilien-Butter (ein Gedicht!). Hackbraten mit Feta. Gouda pur. Rührei mit Sahne. Eis. Kräuterquark.
Und dann noch die vielen, köstlichen Frischkäsedips bei meinem ersten Restaurantbesuch seit Anfang August .
Klingt viel. War es wohl auch. Aber genau in dem Stil habe ich bis zum Beginn meiner Paleo-Challenge gegessen.

Prompt festgestellt, dass die Heißhungerattacken wieder da sind. Kein Tag vergeht, an dem ich nicht deutlich über meinem Kaloriensoll liege. Zwar bin ich ebenso täglich unter 100g Kohlenhydrate, aber trotzdem sehr unglücklich über die Fresserei. Und sehr unglücklich mit den ganzen Milchprodukten. Sie hängen mir zeitweise gewissermaßen zum Halse raus, aber ich mag das Zeugs ja auch nicht wegwerfen.

Das Resultat: Die ersten 2 Tage war alles gut.
Dann kam das Völlegefühl und der aufgeblähte Bauch. Dann das trübe Gefühl im Kopf. Dann schlief ich abends nicht mehr vernünftig ein. Und nachts nicht mehr vernünftig durch. Morgens werde ich nicht mehr vernünftig wach. Mein ganzer positiver Antrieb der letzten Wochen ist weg. Keine Lust auf gar nix. Dann der Blick in den Spiegel: Nach über einem Monat ohne erwähnenswerte Pickel, sind sie plötzlich wieder da.
Skandal!

Der traurige Entschluss steht also fest: Primal kommt für mich nicht in Frage, oder maximal als Cheat-Day. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, komplett auf Milchprodukte zu verzichten, aber ich werde den Verbrauch sehr sehr sehr einschränken.

Auf die Waage traue ich mich nicht. Möchte mir meine Glückseligkeit der letzten Woche nicht von der Milch verderben lassen, die mein Körpergefühl binnen kürzester Zeit auf die Ausmaße des Marshmallowmanns maximiert hat.
Meine Reste beschränken sich nun noch auf ein paar Löffel Quark, die es morgen zum Müsli geben wird. Den Gouda raspel ich und friere ihn ein. Und den kleinen Rest Frischkäse schaffe ich auch noch. Und dann hoffe ich, dass ich schnell meinen Paleorhythmus wiederfinde. Und mein Wohlbefinden.

Auf Getreide hatte ich bisher noch nicht so wirklich Lust. Nach den Erkenntnissen der letzten Woche bin ich mir auch nicht sicher, ob ich daran so wirklich was ändern möchte. Die Portion Nudeln, die ich heute hatte, war jedenfalls nicht sonderlich befriedigend. Gemüse hätte mir zu meinem Schweinefilet eindeutig besser geschmeckt.

Mittwoch, 10. September 2014

Tag 1 (danach) - Das Abschlussfazit

So. 30 Tage sind um.
Ich habe es - bis auf unbeabsichtigte Mini-Ausnahmen - konsequent durchgezogen. Wie es mir ergangen ist, habe ich euch ja mehr oder weniger täglich berichtet.

Es war tatsächlich viel weniger Quälerei, als ich erwartet hatte.
Auf Getreide verzichten - null Problemo. Ich habe recht vernünftige Ersatzprodukte gefunden, mit denen ich "backen" konnte. So konnte ich zwischendurch auch "Brot" und Kuchen essen, ohne schlechtes Gewissen.
Ohne Zucker zu arbeiten, war oft sehr ungewöhnlich, und - wie sich herausstellte - auch sehr gut. Bananen, Datteln und Feigen eignen sich hervorragend als Süßungsmittel. An süß hats mir definitiv nicht gemangelt. Eher hätte ich weniger gebrauchen können, war ich doch oft ziemlich süß-satt. Oftmals ist es dann aber doch an der Faulheit gescheitert, mir was herzhaftes zuzubereiten.
Keine Milchprodukte zu essen, war meine größte Herausforderung. Der Klecks Creme fraîche in der Sauce, die Milch im Müsli, der Joghurt unterm Obst, der Käse auf dem Sandwich, der warme Feta aus dem Ofen... alles Dinge, die vorher mein täglich Brot waren.
Zusatzstoffe zu vermeiden war im Prinzip noch die leichteste Übung von allen, denn Fertigprodukte kamen ja im Prinzip nicht auf den Tisch. Trotzdem dauerte der Einkauf jedes Mal deutlich länger, als gewohnt, da auch bei Essig und Co. erstmal sämtliche Etiketten studiert werden mussten.

Rückblickend kann ich sagen, dass ich täglich etwa 2 Stunden in der Küche gestanden habe. Die Zeit muss man einfach übrig haben, sonst kommt Paleo eher nicht in Frage.
Auch das einkaufen war deutlich aufwändiger, da ja jedes Produkt erstmal auf Herz und Nieren und Inhaltsstoffe überprüft werden musste. Erschreckend, dass eigentlich wirklich ÜBERALL irgendwelcher Mist drin ist, den es während Paleo zu vermeiden gilt. Und streng genommen - auch danach!
Und als wäre der Aufwand nicht genug, habe ich in den letzten 5 Wochen satte 320€ nur für Lebensmittel ausgegeben. Getränke exklusive. Viel Bio, viel teuer. So gerne ich auch möchte, aber das kann ich mir definitiv nicht dauerhaft leisten. Insbesondere die Basics, wie Kokosöl, Mandelmus, Mandelmilch, Nussmehle, Öle und Essige, schlugen locker schon mit 100€ zu Buche. Aber die muss man ja glücklicherweise nicht wöchentlich haben.
Die qualitativen Unterschiede zum normalen Supermarktfutter sind aber doch enorm. Allein schon beim Fleisch bemerkt man Welten von Unterschieden, wenn man es nur in die Pfanne legt. Vom Geschmack ganz zu Schweigen.

Was sich bei mir getan hat:
Meine Haut ist deutlich reiner.
Mein Schlaf ist sehr viel tiefer, und ich schlafe erheblich schneller ein, als noch letzten Monat.
Meine Fitness ist unverändert, zumindest kann ich keine erheblichen Unterschiede feststellen. Ich fühle mich durch den besseren Schlaf aber zumindest weniger schlapp.
Mein Bauchgefühl hat sich stark verbessert. Nach dem Essen kein aufgeblähtes Gefühl mehr.
Meine Stimmung ist um Welten besser. Ich summe, pfeife oder singe den ganzen Tag und habe permanent das Bedürfnis nach Aktivität und neuen Erlebnissen.
Heißhungerattacken gab es schon zwischendurch. Im Vergleich zu vorher, hielten die sich aber sehr in Grenzen und ließen sich mit gesunden Snacks prima in Schach halten.
Meine Figur hat sich schon nach wenigen Tagen deutlich verändert. Hosen passten wieder oder besser und die Silhouette wirkte deutlich schlanker. Auch mein Gesicht ist schmaler geworden.
Ich habe außerdem festgestellt, dass man viele Basics, wie z.B. Brühe oder auch passierte Tomaten, so easypeasy selbermachen kann, dass ich mich ernsthaft frage, warum ich vorher immer auf die Tütenware zurückgegriffen habe.

Und was sagt nun die Waage, die sich so sehr vernachlässigt fühlte, dass sie mir prompt erstmal 1,8kg zu wenig anzeigte und ich fast hintenüber gekippt wäre?
Sie sagt, dass ich satte 2,6kg abgenommen habe, und damit im Prinzip mein Wunschgewicht nur um 100g verfehlt habe. Was nun aber nicht heißen soll, dass ich mit dem Ergebnis nicht mehr als glücklich wäre (und heute früh singend und springend durch die Wohnung gehupst bin), war ich doch bis nach dem heutigen Aufstehen noch fest davon überzeugt, dass ich mir das alles nur einbilde, und in Wirklichkeit gar nicht abgenommen habe(n kann!), soviel, wie ich immer gegessen habe...

Nachdem mir die Waage 5 mal mein neues Gewicht bestätigt hat (man weiß ja nie...), habe ich dann noch meine neue beste Freundin, das Maßband, befragt, was sie mir denn zu sagen hat.
Und sie sagt: 3cm weniger Bauch! Knaller!
Dabei fühlte ich mich heute morgen noch nichtmal sonderlich flachbäuchig. Ich werde das am Montag nochmal auf den Prüfstand stellen :-)
An den Beinen hat sich überhaupt nichts getan, aber da ich ja mit Sport in den letzten Wochen nicht viel am Hut hatte, hat mich das nicht sonderlich überrascht.

Und wie war nun mein erster Tag danach?
Nicht besonders anders.
Zum Frühstück gabs Süßes Rührei.
Zum zweiten Frühstück Reste vom gestrigen Abendbrot.
Zum Mittag die Hälfte vom Gulasch, das ich gestern gekocht habe. (Die Optik hat mir mächtig Appetit auf Pflaumenkompott gemacht... ich war dann heute mal einkaufen ;-))

Einzige Abweichungen zu den letzten 30 Tagen:
Ich habe genascht! Meine Kollegin hat von einem Kunden köstliche Champagner Trüffel bekommen. Und ich hatte einen zur Belohnung für meinen Erfolg. Und noch einen, weil einer allein sich einsam fühlt. Und außerdem echten Heißhunger weckt.
Ich bin sehr froh, dass der Kunde nicht MIR diese Packung geschenkt hat. Sonst wäre sie jetzt alle. Und meine 2,6kg inne Binsen.

Außerdem hatte ich soeben: KÄSE! Woll! Himmlischen, köstlichen, fetttriefenden, heißen Käse aus dem Ofen! Nein, ich kann einfach nicht darauf verzichten.
Oder halt... doch... ich KANN.
Aber ich WILL nicht.
Sicher werde ich aber Milchprodukten nicht mehr so viel Raum geben, wie vorher, denn ich gehe fest davon aus, dass die für meine gedrückte Stimmung der letzten Jahre zuständig waren.

Was ich nun weiter vorhabe? 
Diese Woche führe ich Milchprodukte wieder ein, und schaue, was passiert.
Kommende Woche werden einzelne Getreideprodukte auf meinem Speiseplan stehen, und ich schaue, was passiert.
Danach möchte ich Montags bis Freitags wieder Paleo essen. Bzw. Primal, also mit Milchprodukten, sofern sich keine unangenehmen Nebenwirkungen bemerkbar machen. Und das in einem finanziellen Rahmen, den ich mir auch leisten kann.
Am Wochenende, speziell den mit Lieblingsmann verbrachten Samstag Abend, werde ich essen, was mein Herz begehrt. Das kann Paleo/Primal sein. Das kann aber auch Pizza mit Käse sein. Oder Nudeln. Oder Brot. Oder Milchsuppe. Oder ne Tüte Chips. Oder Schokolade. Oder. Oder. Oder.
Und sonntagsmorgens möchte ich doch ab und zu mal ein Brötchen essen. Und normal essen gehen, ohne jedes Gericht hinterfragen zu müssen. (Ich habe mir das Essengehen im vergangenen Monat auch mal komplett geschenkt... schon der Gedanke war mir zu anstrengend :-))
Aber von diesen Ausnahmen abgesehen, gehts erstmal weiter wie bisher. Ich habe noch sooo viele Rezepte auszuprobieren! Und warum sollte ich etwas wieder aufgeben, was mir so eindeutig gut tut?

Dienstag, 9. September 2014

Tag 30 - Die letzten Minuten laufen...

Der letzte Tag ist essenstechnisch als abgeschlossen zu betrachten. Und somit im Prinzip auch meine 30 Tage Steinzeit. Das Abschlussfaizt (30 Tage - und ich kann es immer noch nicht fehlerfrei tippen...) werde ich morgen ziehen, wenn die knallharten Fakten auf der Waage dem Maßband dem Tisch liegen.

Was es an meinem Finaletag zu Essen gab?
Eigentlich gar nix Besonderes.
Dabei hatte ich mir sooooviele Leckereien ausgemalt. Die nun aber an Zeitmangel und Faulheit gescheitert sind.

Frühstück 1:
Spiegelei und Speck

Frühstück 2:
Nussmüsli mit Mango und Rosinen

Mittag:
Kokos-Sesam-Hühnchen
Datteln im Speckmantel
Cocktailtomaten
Radieschen

Abendessen:
Bunte Hühnchenpfanne mit Süßkartoffel, Möhrchen, Paprika, Gurke und Tomate
Avocado

Fazit:
Ich hatte eigentlich vor, 65-20-15 am letzten Tag perfekt einzuhalten. Tatsächlich komme ich allerdings wohl eher auf 64-16-20. Kohlenhydrate heute wieder deutlich niedriger, mit unter 70g. Aber das wird sich vermutlich alles noch etwas ändern, denn mein gerade auf dem Herd stehendes Gulasch hat heute noch das eine oder andere Abschmeckmanöver zu überstehen ;-)
Und nun fläze ich mich faul aufs Sofa und genieße meinen kleinen Erfolg, 30 Tage geschafft, und abgesehen vom Käse-Jieper keine ernsthaften Entzugserscheinungen gehabt zu haben.


Tag 29 - Endspurt

Mein verdorbener Magen hat mich gestern auch den restlichen Tag noch gequält. Erst zum Abend hin fühlte ich mich wieder normal. Ansonsten war der vorletzte Challenge-Tag ziemlich ereignisfrei, zumindest im kulinarischen Bereich. Allerdings musste ich auch gestern wieder zwei leckeren Geburtstagskuchen widerstehen - was aber ziemlich gut geklappt hat.

Meine gestrige Futterausbeute:

Frühstück 1:
Avocado-Bananen-Mandelmilchshake

Frühstück 2:
Nussmüsli mit Heidelbeeren

Mittag:
Chili con Carne
Avocado

Abendessen:
Kokos-Sesam-Hühnchen
Rote Beete-Birne-Salat

Abends habe ich mich an neuer Bewegung versucht, und auch, wenn mein Rumgezappel ziemlich unbeholfen aussah, hat es doch reichlich Spaß gebracht. Was sicherlich nicht zuletzt an der tollen Truppe und der sympathischen Lehrerin lag! Nia ist definitiv etwas, das ich weitermachen werde. Ich hoffe, der Herbstkurs wird zustande kommen!

Fazit:
Diesmal alles im Rahmen. Kalorien im Planbereich, Kohlenhydrate bei den gewohnten 80g, Nährwerte 65-20-15 ungefähr eingehalten. Bin zufrieden, und das abendliche Workout hat mir eine so tiefschlafige Nacht verpasst, dass ich mich 7 Stunden lang keinen Milimeter bewegt und den Wecker dann in meinen Traum mit eingebaut habe.
Und nun starte ich frohen Mutes in den letzten Tag der 30-Tage-Challenge. Ich kann nicht glauben, dass es echt schon vorbei ist - und dass ichs durchgehalten habe!

Montag, 8. September 2014

Tag 27 + 28 - Magen verdorben

Heute stehe ich vor der Herausforderung, magenschonende Paleo-Kost zu erfinden. Bis jetzt bin ich absolut inspirationslos. Werde doch mal Freund G00gle befragen müssen. Mein gestriges Abendessen war wohl doch nicht das Gelbe vom Ei. Oder vom Fisch. Und die letzten zwei Tage liefen generell nicht besonders gut - einmal viel zu viele Kalorien, einmal viel zu wenig, und in Relation zuviel Kohlenhydrate.

Meine Schreibmotivation hält sich entsprechend gerade mehr als bedeckt. Daher heute nur eine Essenszusammenfassung:

Samstag

Frühstück:
Egg McMuffins mit Bacon (brilliante Idee, unfassbar sättigend, aber leider etwas dröge geworden. Nächstes Mal weniger Mehl)

Mittag:
Rindersuppe (Rinderbrühe mit Suppenfleisch, Möhrchen und Frühlingszwiebel - sehr lecker!)

Snack:
Egg McMuffins mit Bacon
getrocknete Sauerkirschen (unfassbar, wieviele Kohlenhydrate die haben *schockschwerenot*)

Abendessen:
Chili con Carne
Avocado
Rotwein

Sonntag

Frühstück 1:
Süßes Bananen-Rührei mit Heidelbeeren (echtes Lieblingsfrühstück - unfassbar gut!)
Bulletproof Kaffee

Mittag:
Ochsenbrötchen ohne Brötchen (auf dem Rummel Hunger kriegen ist echt unpraktisch...)

Snack:
Bulletproof KaffeeBanane
Süßkartoffelchips

Abendessen:
Garnelen mit Spinat mit Mandelkernen

Seit dem Abendessen gehts mir echt übel. Die Garnelen hatten offenbar ihre besten Tage hinter sich - obwohl sie noch original verpackt waren. Sofort nach dem Essen schlagartig Übelkeit, Kreislaufprobleme, Zittrigkeit, Schweißausbrüche... Leider will das Elend nicht aus mir raus, und so habe ich eine mehr als lausige Nacht hinter mir und starte höchst unzufrieden in meine "letzte" Paleo-Woche.
Das Fazit kann ich mir sparen, ihr seht ja schon, dass ich einfach zuviel gesnackt hab und viel zu viel Unnötiges auf meinem Speiseplan stand. Zumindest war ich den Großteil vom Wochenende zu Fuß unterwegs und in der Wohnung auch sehr fleißig, so hatte ich wenigstens ausreichend Bewegung.
Ich hoffe, heute und morgen läufts wieder besser. Aber nun muss erstmal der Appetit wiederkommen.

Samstag, 6. September 2014

Tag 25 + 26 - Immer noch zu viel Obst

Nachdem ich die letzten Tag einfach eine völlige Obst-Überdosis hatte, habe ich gestern meinen Kühlschrank erstmal mit reichlich Gemüse gefüllt, das sich auch zum Zwischendurchknabbern eignet. Möööööhrchen und Kohlrabi zum Bleistift.
Dabei voller Entsetzen festgestellt, dass mein Obst-und-Gemüse-Fach für Paleo gänzlich ungeeignet ist. ZU KLEIN!!! Seufz! Habe dann aber direkt was dagegen getan, und mir ein paar Liter frische Rinderbrühe gemacht. Diesesmal ist sie wirklich gut gelungen, und sogar gänzlich unfallfrei. Habe das Rezept noch durch ein dickes Stück Suppenfleisch ergänzt, was heute - so herrlich weich gekocht, wie es ist - auf meinem Teller landen wird.

Aber nun zu meinen Mahlzeiten der letzten beiden Tage:

Donnerstag

Frühstück 1:
Bananen-Mango-Mandelmilch-Shake

Frühstück 2:
Nussmüsli mit meinem Frühstücksshake und Heidelbeeren

Mittag:
Süßkartoffel-Mango-Kokos-Curry (frei Schnauze)

Abendessen:
Bauchfleisch und Paprika


Freitag

Frühstück 1:
Bauchfleisch und Paprika

Frühstück 2:
Nussmüsli mit Heidelbeeren
Banane

Mittag:
Zwetschgenkuchen

Abendessen:
Chili con Carne (frei Schnauze)

Fazit:
Es ist etwas schwierig, Abwechslung in den Speiseplan zu bringen, wenn man keine Zeit oder Lust zum kochen hat. Daher waren die letzten beiden Tage auch eher langweilig und es gab häufig das gleiche. Mit meiner frischen Brühe und dem vollen Kühlschrank wird sich das nun aber sicherlich wieder ändern.
Donnerstag hatte ich mal fast 100g Kohlenhydrate - Rekooord! Gestern mit 80g aber alles wieder im gewohnten Rahmen.
Ich muss irgendwie noch hinkriegen, auch mal regelmäßig zum Sport zu gehen. Derzeit ist Lieblingsmann mit Fußkaputt außer Gefecht, und so müsste ich wieder allein ran... kein Bock! Aber Montag geh ich tanzen, jawoll!
Und dann sind die 30 Tage ja auch schon fast rum. Mittwoch früh ist Abschlusswiegen und -messen angesagt. Momentan fühle ich mich wieder etwas mopsig (obwohl die Hose was anderes sagt...), und hoffe, dass ich mich Mittwoch fürs Finale wieder so rank und schlank fühle, wie in den letzten 3 Wochen. :-)

Donnerstag, 4. September 2014

Tag 23 + 24 - Mein Kühlschrank ist da

Momentan schleicht sich ein wenig Stillstand ein. Es gibt keine neuen Erkenntnisse mehr, und so fehlt mir auch die Lust zum bloggen. Außerdem war ich diese Woche schon zweimal beim Sport und heute gehts ein drittes Mal hin. Und mein herrlicher, riesenhafter Kühlschrank ziert jetzt meine Küche und wartet drauf, in Betrieb genommen zu werden. Er hat unfassbarerweise sogar in einen Corsa gepasst. Zumindest grob. Also zur Hälfte, genaugenommen. :-)

Mein Essen der letzten zwei Tage:

Dienstag

Frühstück 1:
Spiegelei und Speck

Frühstück 2:
Nussmüsli mit Kiwi und Mandelmilch

Mittag:
Zwetschgenkuchen
Pastinakenrisotto

Snack:
Birne
Avocado

Abendessen:
Raspelsalat aus Rote Beete, Kohlrabi, Möhrchen und Radieschen, mit Speckwürfeln und Ei
Datteln



Mittwoch

Frühstück 1:
Süßes Bananen-Rührei mit Heidelbeeren

Frühstück 2:
Birne
Sandwich mit Ei, Salat und Tomatenmark

Mittag:
Nussmüsli mit Him- und Heidelbeeren und Mandelmilch

Abendessen:
Bauchfleisch und gegrillte Paprika


Fazit:
Keine neuen Erkenntnisse.
Beide Tage wieder roundabout 80g Kohlenhydrate, und leicht über meinen kcal-Soll gelandet. Obst werde ich etwas reduzieren, das ist doch ganz schön viel im Moment. Lieber mal wieder Gemüsesticks schnippeln. Vermute, dass der ganze Zucker dafür sorgt, dass ich derzeit richtig Lust auf Brot, Käse, Reis und Schokolade habe.
Ich kann also nicht behaupten, dass es im Lauf der Zeit leichter wird, zu verzichten - zumindest bei mir ist das Gegenteil der Fall. Am Anfang hat mir nichts gefehlt, inzwischen ist es aber deutlich unentspannter, Leckereien zu widerstehen.

Montag, 1. September 2014

Tag 22 - Schlapp und heißhungrig

Ich bin heute den ganzen Tag gefühlt nur am Essen. Auch wenn meine Tagesbilanz was anderes sagt. Ich schätze, heute war wieder zuviel Süßes dabei.
Außerdem war Sport heute einfach nur anstrengend. Immerhin habe ich 20 Minuten Crosstrainer geschafft. Morgen dann hoffentlich wieder fitter ans Krafttraining.
Muss ja meine gedeihende Figur langsam mal etwas in Form bringen.

Beim Anziehen heute morgen war die Freude nämlich ziemlich groß, als eine Hose, die letztes Jahr beim Kauf normaleng saß, nun heute beinahe ohne Mühe wieder von meinen Hüften fiel. Ich daraufhin meinen Lieblingsgürtel drumschnallte... und diesen auch gleich zwei Löcher enger machen musste. Ok, mein Outfit war heute dann mal ziemlich baggystylisch, aber das habe ich ganz ohne Tränen akzeptiert ;-) Spätestens jetzt bin ich also ziemlich sicher, dass ich wirklich abgenommen habe. Sogar im Gesicht sehe ich es langsam auch selbst.
Noch 8 Tage bis zum Wiegen, ich platze vor Neugierde!

Mein heutiges Essen bestand aus:

Frühstück 1:
Süßes Bananen-Rührei mit Heidelbeeren
(Statt Kastanienmehl habe ich einen EL Kokosmehl verwendet, hat dem guten Geschmack keinen Abbruch getan!)

Frühstück 2:
Zwetschgenkuchen

Mittag:
Tomaten-Gurken-Salat mit Eismeergarnelen
Avocado

Snack:
Birne

Abendessen:
Spiegelei und Speck
Datteln 

Für morgen habe ich neue Muffins kreiert, mal ganz nach Gutdünken.
Ich.
Backen.
Nach Gutdünken.
Wenn sie was geworden sind, werde ich voller Stolz berichten. Wenn nicht, sicherlich auch, aber dann weniger stolz.


Fazit:
22 Tage und ich schreibe immer noch Faizt statt Fazit und korrigiere es jedesmal brav.
Heute fühle ich mich schlapp und müde, trotz gutem Schlaf und ausreichend Zucker. 85g Kohlenhydrate ist im Vergleich zu den letzten 3 Wochen ok, wie ich finde. Dafür hab ich aber durchgehend Jieper auf was zu knabbern...
Das Bewusstsein, tatsächlich abzunehmen, wirkt beflügelnd, und ich habe schon wieder tausend Rezepte im Kopf, die ich in den nächsten Tagen noch ausprobieren muss. (Wie konnte ich bisher nur Hackbraten vergessen...??) 


Sonntag, 31. August 2014

Tag 19 + 20 + 21 - So viel lecker Essen!

Die letzten Tage hatte ich so viele Köstlichkeiten auf meinem Teller, dass ich einfach nicht zum bloggen gekommen bin :-) Und viel Lust hatte ich auch nicht. Küche war viel spannender.

Der Freitag begann mit einem Chia-Pudding mit Trauben und Bananen.
Erstaunliche Körner, diese Chiasamen! Des Preises wegen bin ich noch nicht so ganz sicher, ob ich sie nun regelmäßig auf meinem Speiseplan integrieren werde, aber ab und zu sicherlich. So werde ich bei meiner aktuellen Nussmüsli-Produktion auch welche hinzufügen.

Die Frühstückspause wurde mir durch ein Sandwich, belegt mit Tomatenmark, Salatblättern und gekochtem Ei, versüßt und mittags ließ ich mir Nussmüsli mit Him- und Heidelbeeren und einer Banane schmecken.

Abends schmiss ich eine gute Handvoll Speck mit Cocktailtomaten und Zwiebeln in die Pfanne. Dazu Avocado. Nichts außergewöhnliches, aber sehr lecker und sehr sättigend. Anschließend konnte ich mich sehr zufrieden an die Vorbereitung des nächsten Abendessens machen, welches dann den ganzen Abend vor sich hinköchelte.

Am Samstag vergaß ich das Frühstücken vor lauter Küchenwirbelei ganz und gar.
Mein Frühstück in Form eines schnellen Salats aus Tomaten, Gurken und Eismeergarnelen und einem Apfel gabs erst notdürftig zur Mittagszeit, als wir schon fast aus dem Haus wollten. Wir verbrachten die nächsten Stunden zu Fuß, spazierten in die Stadt, spazierten dort rum, spazierten zurück.
Einen kleinen Jieper unterwegs konnte ich mit einer schnell gekauften Handvoll Nüsse und einigen Datteln befriedigen.

Wieder zu Hause gabs dann den morgens frischgebackenen Zwetschgenkuchen. Die Zwetschgen waren leider noch etwas sauer und die Streusel leicht angebrannt, aber in veränderter Form wird dieser Kuchen nun häufiger auf den Tisch kommen. Dazu Bulletproof Kaffee - sowas leckeres!

Anschließend stand ich wieder in der Küche... für unser himmlisches Abendessen. Ich schwärme jetzt noch davon, und werde es wahrscheinlich die nächsten 4 Wochen auch weiterhin tun. :-)
Leider war es insgesamt etwas aufwändig bzw. langwierig, aber das Ergebnis hat alle Mühen mehr als wett gemacht.

Mein neues Lieblingsgericht heißt Geschmorte Beinscheibe mit Pastinakenrisotto.
Das Rezept der Beinscheibe habe ich lediglich ergänzt durch eine Möhre, ein paar Cocktailtomaten und einen Löffel Tomatenmark für die Sauce. War sicherlich nicht zwingend notwendig, hat dem guten Geschmack aber auch in keinster Form geschadet. Das Pastinakenrisotto habe ich eins zu eins übernommen, hatte vielleicht einen Hauch zu viel Ingwer drin, aber geschmacklich war es echt der Hit!

Danach mussten wir dann nochmal ne Stunde spazieren gehen. Und auf Nachtisch konnten wir auch locker verzichten. Etwas Rotwein zum Abendausklang gönnte ich mir trotzdem.

Heute (Sonntag) lernte mein Lieblingsmann mein momentanes Täglich Brot kennen. Es wird sicherlich nicht sein Lieblingsbrot, aber den Ersatzeffekt hat er doch gut nachvollziehen können. Ich hatte anderthalb Scheiben - viel zu viel für meinen Geschmack - mit Guacamole, mit Zwiebelmett und mit Tomatenpesto.

Für unseren Unterwegs-Nachmittag schnitt ich ein Stück Zwetschgenkuchen in Häppchen, mit Piekern war das prima Fingerfood für den kleinen Appetit zwischendurch. Ich war trotzdem neidisch auf die Käsebrötchen, die Lieblingsmann sich kaufte.
Verdammich, freu ich mich auf Käse! Nur noch 9 Tage! ;-)

Heute Abend gabs nochmal Pastinakenrisotto, diesmal mit Zanderfilet.

Fazit:
Es klappt von Tag zu Tag besser. Eine bunte Mischung aus Gemüse, Ei, Fleisch, Nüssen und Obst bringt mich hervorragend über den Tag. Nicht mehr zu süß und nicht zu herzhaft - ich bin mit jeder Mahlzeit zufriedener.
Trotz der Schlemmerei habe ich es geschafft, meine bisher gewohnte Nährstoffverteilung grob einzuhalten (außer heute). Freitag 65g Kohlenhydrate, Samstag knapp 80g (dafür meine Soll-Kalorien aber auch mal mehr als ausgereizt - was den zwei Stück Kuchen am Nachmittag geschuldet ist) und heute unfassbare 25g. Ich werde allerdings sicherlich gleich noch ein paar Trauben knabbern, mir fehlt gerade etwas Süßes.



Donnerstag, 28. August 2014

Tag 18 - Was nicht passt, wird passend gemacht

Derzeit werde ich wieder verstärkt von Müdigkeit geplagt, ich denke aber eher, dass das nicht am Essen liegt, sondern an dem abwechslungsreichen Wetter. Mein Schlaf ist nach wie vor gut, ich schlafe schnell ein und lange durch, bis ich das erste Mal wach werde. Meine verrückten "Ich esse Brötchen und hab ein schlechtes Gewissen"-Träume gehören offenbar nun auch der Vergangenheit an. Juhu!

Und ich habe etwas ganz Tolles zu berichten: Ich passe wieder in eine meiner kürzlich noch zu engen Hosen! Ok, zugegeben - sie sitzt immer noch eng. Aber ich krieg sie über die Beine und kann den Knopf schließen. Und sie den ganzen Tag tragen, ohne Schnappatmung zu kriegen!
Hurra und Handgeklapper!
Diese Neuigkeit ist aber eigentlich schon einen Tag alt. Nur war ich gestern zu ichweißnichtwas, ums zu bloggen.

Meine heutige Futterjagdausbeute:

Frühstück 1:
Avocado-Bananen-Mandelmilchshake

Frühstück 2:
Birne
Sandwich mit Tomatenmark, Hühnchen und Salat
Karotten-Muffin

Mittag:
Nussmüsli mit Himbeeren, Trauben und Mandelmilch

Snack:
Birne (saulecker, von Kolleges Baum - da kann ich einfach nicht widerstehen)

Abendessen:
Hühnerfiletstreifen und Spiegelei

Gleich gehts mit Herrn Liebesbisschen noch eine Runde in den Palast der verlockenden Düfte (auch als Goldenes M bekannt...). Ich bin gespannt, wie die Anwesenheit von Cheeseburger und Co. wohl so auf mich wirkt. Bisher hats mich ja immer ziemlich kalt gelassen. Ich werd solang mal schauen, was der Café-Bereich so an flüssigen Alternativen für mich bereithält.

Fazit:
Wie gestern auch schon liege ich auch heute wieder bei 85g Kohlenhydrate. Es ginge weniger, aber Obst schmeckt so gut. Mehr dagegen ginge eher nicht... Dafür bräuchte ich dann doch Schokolade, Chips, Pizza, Pasta und Co. Ob ich mich übernächste Woche allerdings heißhungrig auf meine alten Sünden stürzen werde, wage ich derzeit noch zu bezweifeln.
Was allerdings beschlossene Sache ist:
Mein erstes nichtpaleo-Essen am 10.09.2014 wird definitiv Käse küsst Käse sein. Ich liebe es! Ohne Milchprodukte bin ich nur ein halber Mensch.... denn die lassen sich einfach nicht adäquat ersetzen.

Mittwoch, 27. August 2014

Tag 17 - Paleo wirkt NICHT gegen Muskelkater

Naja... das hat auch niemand behauptet. Aber bei all den positiven Nebenwirkungen wäre DAS doch mal DIE Lösung gewesen. Nunja.
Nachdem ich nachts eher mäßig geschlafen habe, Staubsaugernachbarin, blöder Träume und merkwürdiger Geräusche sei Dank, bin ich heute den ganzen Tag eher nicht zu gebrauchen. Neben meinem sexy Waschbärblick macht sich auch mein verkaterter Gang richtig gut, und ich bin einfach nur froh, wenn ich heute ins Bett komme.

Meine heutige Essensbilanz:

Frühstück 1:
Möhren-Kohlrabi-Kokos-Mandelmilch-Shake (naaaja.... :-/)

Frühstück 2:
Kuchen vom Geburtstagskollegen :-(
Heinrichknäcke mit Tomatenpesto
Himbeeren und Weintrauben

Mittag:
Kuchen vom Geburtstagskollegen :-(
Belegte Brötchen auf Firmenkosten :-(
Karotten-Muffin
Avocado

Snack:
Banane
Birne

Abendessen:
Kross gebratenes Hühnerfilet mit Tomaten-Gurken-Salat

Um all meine Leckereien zukünftig standesgemäß verstauen zu können, habe ich mir soeben übrigens einen neuen, riesenhaften Kühlschrank bestellt. Der Alte hat es nämlich so langsam wirklich hinter sich. Und ich brauch eindeutig mehr Platz. Dabei brauche ich seit Paleo meine Vorräte doch tatsächlich immer auf und habe seit 17 Tagen nichts mehr wegwerfen müssen! (Wäre ja auch viel zu teuer...)

Fazit:

Heute habe ich die empfohlene Verteilung 20% Kohlenhydrate, 15% Eiweiß, 65% Fett zum ersten Mal perfekt eingehalten. Mit 85g Kohlenhydrate liege ich heute sogar mal recht "hoch", hab heut aber auch viel leckeres Obst genießen können. Mit Blick auf den köstlichen Kuchen des Kollegen und die belegten Brötchen war dieses gesunde "Schlemmen" aber auch definitiv notwendig.
Das Ausschlagen des Angebots war nicht schwer.
Aber das Zuschauen schon. Das klappt nicht gut, wenn ich keinen adäquaten Ersatz zum knabbern hab.

Dienstag, 26. August 2014

Tag 16 - Keine 20 mehr...

Also... ich fühl mich zwar durchaus fitter, als noch vor 2 Wochen. Und man sagt mir auch immer wieder, dass ich gar nicht wie Ü30 aussehe. Aber als 20jähriger-Springinsfeld gehe ich wohl doch nicht mehr durch.
Ich habe mich heute todesmutig in einen Streetdance-Tanzkurs gewagt. Jetzt bin ich nur noch tot, und gar nicht mehr mutig. Das wird schonmal nicht mein neues Hobby. Und morgen werde ich sterben. Zumindest meine Beine. Sie fangen zumindest schon seit 10 Minuten nach Tanzbeginn damit an. Autschn.

Zumindest war ich heute ziemlich durchgehend satt. Langsam scheint die neue Ernährung auch bei meinem ewigknurrenden Magen anzukommen und er meldet sich nicht mehr stündlich. Vielleicht liegts auch dran, dass mein Kopf aufhört, sich permanent mit Gedanken ans nächste Essen zu tragen. Oder aber daran, dass ich mir zweimal täglich nen Snack gönne, der bei den Hauptmahlzeiten einfach nicht mehr reinpassen würde.

Weils gestern so schön einfach war, auch heute wieder eine Essenszusammenfassung:

Frühstück 1:
Spiegelei
Bacon
Avocado

Frühstück 2:
Nussmüsli mit Himbeeren,Weintrauben und Mandelmilch

Mittag:
Sandwich mit Tomatenpesto
Frikadellen vom Vortag

Snack:
Banane

Abendessen:
Frikadellen vom Vortag

Snack:
Trauben

Fazit:
Heute mal nur knapp unter 70g Kohlenhydrate. Ich steigere mich. Das Obst in den Alltag zu integrieren funktioniert inzwischen besser als am Anfang und ich bin nicht mehr immer so süßüberdosiert.
Ich fühlte mich den ganzen Tag schön schlank. Ich würde soooo gern auf die Waage, aber die nächsten 14 Tage schaffe ich nun auch noch.
Abends war ich ernsthaft frustriert, nachdem ich beim tanzen nicht so wirklich mithalten konnte. Macht doch gar nicht so viel Spaß, älter zu werden, und das irgendwann auch zu merken... aber dafür kann die Ernährung ja nix ;-)

Tag 15 - Halbzeit

Unfassbar, die Hälfte ist geschafft!
Mein Zwischenfazit fällt rundum positiv aus. Ich spiele sogar jetzt schon mit dem Gedanken, nicht nach 30 Tagen wieder in meinen alten Trott zu fallen, sondern mit Paleo weiterzumachen.
Was ich allerdings definitiv wieder einführen möchte, sind Milchprodukte. Fürs Müsli kann ich mir mit Kokos- und Mandelmilch zwar gut behelfen, aber Käse fehlt mir doch gewaltig. Dabei bin ich eigentlich gar kein Käseesser. Mein Repertoire reicht gerade mal von Gouda über Butterkäse und Mozzarella bis hin zu Feta und Ziegenfrischkäse.
Aber ich vermisse das herrliche Käse küsst Käse auf meinem Speiseplan.

Gestern gab es keine Besonderheiten oder neue Erkenntnisse (außer, dass ich trotz Sonntag gut geschlafen habe, und trotzdem abends hundemüde war...), so beschränke ich mich heute auf die Essenszusammenfassung:

Frühstück 1:
Avocado-Bananen-Mandelmilch-Shake

Frühstück 2:
Karotten-Muffin
Nussmüsli mit Him- und Heidelbeeren und Kokosmilch

Mittag:
Sandwich mit Salat, Räucherlachs und Gurke

Abendessen:
Rinderfrikadellen mit Zuckerschoten

Snack:
Trauben
Süßkartoffelchips (sehr lecker :-))

Heute wieder nur knapp über 60g Kohlenhydrate - ich hab echt keine Ahnung, wie man mit dieser Ernährung regelmäßig auf über 100g kommen kann, ohne sich maßlos zu überfressen... nach den 30 Tagen werde ich sicherlich häufiger wieder eine Banane oder einen Apfel als Snack einbauen, aber über den Rest kommt einfach nicht viel zusammen.

Sonntag, 24. August 2014

Tag 13 + 14 - Erklärbär

Wieder ein geselliges Wochenende überstanden.
Dieses Mal musste ich mich relativ viel erklären oder fühlte mich zumindest schräg angeguckt, denn auf Extrawürste beim Essen wird doch eher skeptisch geguckt.

Der Samstag begann mit sehr knurrendem Magen - nach der Fresserei am Vorabend hat mich das nicht sonderlich überrascht.
Ich frühstückte warm und abendbrotig mit dem Rinderschmorbraten vom letzten Wochenende und Fenchel-Orangen-Gemüse. Die Portion war mehr als reichlich, und ich war erstmal ein paar Stunden gut satt. Aufs Mittagessen konnte ich damit gut verzichten.

Nachmittags snackte ich eine Banane und zwei Scheiben Heinrichknäcke mit Tomatenpesto. Mein Kreislauf war nach der zu kurzen Nacht (Miezekatzenvibrationsalarm sei Dank....) ziemlich im Keller und ich hatte Bedürfnis nach Zucker oder sonstigem Irgendwas, was essbar ist.

Mein Vater unkte derweil mit vielen Sprüchen á la "verdirb dir doch nicht den Spaß am Essen", "wo willst du denn noch abnehmen", "kein Wunder dass du frierst, hast ja nichts auf den Rippen", "gabs Olivenöl eigentlich auch schon in der Steinzeit"... nunja...
Ich erklärte ihm also, was mich dazu bewegt hat, wie gut es mir bisher damit ergangen ist, und was für positive Verbesserungen sich bei mir schon eingestellt haben. Am Ende akzeptierte er dann aber doch (es blieb ihm ja nichts anderes übrig), dass ich mir eine Extrawurst in Form von Bauchfleisch mit Paprikagemüse zum Abendessen briet, während die Männer für die getane Dacharbeit Lammsteaks und Brokkoli-Gemüse in Créme fraîche genossen. Und Brot zum Nachtisch, weil die Steaks echt obermini waren.
Deren Essen war vielleicht leckerer (wobei ich das in Frage stellen könnte...) aber: ... ICH war satt ... Älläbätsch! ;-)

Beim Lieblingsmann gönnte ich mir spätabends noch eine kleine Sünde in Form eines kleinen Glases Rotwein. Außerdem kriegte ich schon vorher tierischen Jieper auf irgendwas zu knabbern. Ein paar Teelöffel voller Schinkenwürfel waren in dem Moment genau die richtige Wahl, und der überraschende Heißhunger war so schnell weg, wie er gekommen war.

Heute verwöhnte mich Lieblingsmann mit frischem Rührei mit Schinkenwürfeln und liebevoll dekorierten Cocktailtomaten zum Frühstück. Auch, wenn er diese Ernährungsform weder versteht noch gutheißt, so unterstützt er mich doch, wo er kann.

Mein Mittagessen bestand aus Nussmüsli mit frischen Himbeeren und Kokosmilch.
Es half mir auf der Kirmes durchaus, meiner Besten und meinem Lieblingsmann beim Bratwurst- und Chinanudeln-Essen zuzuschauen, ohne Appetit zu kriegen, aber der Hunger meldete sich dann doch relativ schnell wieder.

Eine echte Prüfung hatte ich am Nachmittag zu bestehen, als wir anlässlich des ersten Geburtstags von Lieblingsbaby zu Kaffee und Kuchen eingeladen waren. Ich hielt mich an Tee, knabberte Möhrchen, Kohlrabi und Gurke, war aber nicht sehr zufrieden, da mich die Backwaren doch ziemlich anlächelten und ich mich mehrfach dabei ertappte, zu überlegen, ob ich nicht vielleicht doch ein kleines Stück.... NEIN! Ich blieb tapfer. Trotz der irritierten Blicke rundherum, aber wenigstens musste ich keine blöden Fragen beantworten.
Leider ist Rohkost bei mir auf mehr-oder-weniger-nüchternen Magen generell keine gute Idee, so dass mir nach meinem gesunden Gemüsekuchen :-) etwas flau im Magen wurde.

Zu Hause freute ich mich dann richtig auf das vom Vortag noch übrig gebliebene Bauchfleisch mit einer ordentlichen Portion Zuckerschoten. Dazu einen kleinen Kleck Bio-Tomatenmark statt Ketchup, hat mich sehr glücklich gemacht.

Im Anschluss habe ich den Ofen angeworfen und neue Muffins für die kommende Woche gebacken. Da es heute auf der Geburtstagsfeier Rübli-Kuchen gab, habe ich gleich diese Inspiration mitgenommen und ein neues Paleo-Rezept ausprobiert.
Die nächsten Tage habe ich also Karotten-Nuss-Muffins, und nachdem ich den Teig probiert und für hinreißend befunden habe (Muskat und Zimt geht nicht? Geht WOHL!), freue ich mich jetzt schon riesig aufs morgendliche Snacken. Am Zimt habe ich übrigens mal überhaupt rein gar nicht gespart, und habe den Eindruck, das hat der Sache nicht schlecht getan.

Fazit:
In unpaleologischer Gesellschaft ist Paleo tatsächlich etwas schwierig zu bewältigen. Gerade, wenns 
um Kaffee und Kuchen geht, muss man seine weizenmehlfreien Alternativen doch schon selbst mitbringen. Fürs nächste Mal bin ich schlauer. Meine Freunde sind glücklicherweise alle sehr aufgeschlossen und versuchen immer, eine passende Lösung für mich zu finden.
Samstag lag ich 250kcal über meinen Plan-Kalorien (Bauchfleisch ist BÖSE!), aber immer noch in einem Rahmen, der absolut angemessen ist. Ich hab den "Plan" schon sehr niedrig angesetzt, da ist auf jeden Fall noch Spiel nach oben, gerade wenn ich am Wochenende viel in Bewegung bin. Knapp 70g Kohlenhydrate - trotz Sünde - waren auch wie immer gut.
Heute bin ich nicht auf meine Kalorien gekommen, bin aber nicht unzufrieden. Vielleicht nasche ich gleich noch ein bisschen Gemüse oder ne Banane, aber da ich bald schon ins Bett gehe, ist das schon fast unwahrscheinlich. Mit unter 30g Kohlenhydrate liege ich heute extrem niedrig.
Morgen ist schon Halbzeit...! Unglaublich...

Freitag, 22. August 2014

Tag 12 - Maßlos lecker

Ob ich es wohl noch lerne, innerhalb dieser 30 Tage?
Auch Tag zwölf schaffte es wieder, mich meinen laut ich-bin-satt-schreienden Bauch zu ignorieren und einfach immer weiter zu essen.
Dabei lief der Tag SO gut!

Zum Frühstück hatte ich leckeres Heinrichknäcke mit selbstgemachtem Tomaten-Pesto.
Auf die Frühstücks- und Mittagspause freute ich mich ganz besonders, obwohl ich noch nicht sehr hungrig war. Denn heute hat das mit dem Sandwich deutlich besser geklappt. Rezepte lesen können und so, you know...
Statt Kokosmehl habe ich Leinmehl verwendet, und statt Butter nehme ich Butterschmalz. Das Ergebnis war ein herrlich fluffiges Pseudo-Brot, das ich reichlich mit Salatblättern, Räucherlachs und Tomatenpesto belegt habe. Die Vorfreude war definitiv gerechtfertigt, das Sandwich war äußerst lecker und wird in dieser Form nun häufiger auf meinen Teller kommen!
Nachmittags snackte ich eine Pflaume, weil Appetit (natürlich nicht Hunger, das wäre ja noch schöner...)

Mein Tagsüberessen hielt mich mächtig satt, und abends war es eigentlich auch nur die obligatorische Gier, die mich mal wieder jedes Maß vergessen ließ. Eine Box voll mit Thunfisch, Avocado und Ei, als Nachtisch Müsli mit frischen Himbeeren und Mandelmilch.
Mindestens die Hälfte davon war unnötig.
Also die Hälfte von jedem.
Den restlichen Abend plagten mich dann Völlegefühl und Bauchweh und ich beschloss zum ölfunddreißigsten Mal, nächstes Mal aufzuhören zu essen, wenn mein Magen Stopp sagt.

ABER! Weder die Schokoriegel noch die zahllosen Gummibärchen noch die vielen Pizzadüfte übten irgendeinen Reiz auf mich aus. Nichtmal vor den Bauchschmerzen! Das regelmäßige Obst sorgt ganz offensichtlich dafür, dass ich keinen zusätzlichen Zucker mehr brauche. Sehr schön!

Fazit:
Ich sag da lieber nix mehr zu... Ich bemühe mich einfach mal, zukünftig einfach nur die Hälfte als Portion anzurichten. Und wenn ich dann noch Hunger hab, kann ich ja nochmal zugreifen. (Was unterwegs natürlich etwas schwieriger ist...)
Körperlich gehts mir gut, auch wenn ich mich nach der ganzen Schlemmerei mal nicht ganz so flachbäuchig fühle.
Trotz der Maßlosigkeit kam ich heute kaum auf meine geplanten Kalorien, und mit knapp über 30g Kohlenhydrate lag ich auch wieder äußerst niedrig. Etwas mehr Obst darfs ruhig sein!
Meine ursprüngliche Reihenfolge "morgens viel essen, abends wenig" werde ich definitiv wieder umsetzen. Abends bewege ich mich einfach zu wenig, um einem zu vollen Bauch noch Vernünftiges entgegenzusetzen zu haben.
Im Supermarkt wirds langsam einfacher. Nach fast 2 Wochen weiß ich nun, wo ich suchen und worauf ich achten muss.

Donnerstag, 21. August 2014

Tag 11 - Abwechslung guuuut

Nachdem mir das immergleiche FrühstückSchrägstrichMittagessen ja nach 10 Tagen nun echt langsam etwas fad wurde, hab ich heute was Neues ausprobiert.

Zum Frühstück gabs den Rest der gestrigen Blumenkohlpizza, was mir nochmal bestätigt hat, dass ich das definitiv nicht nochmal kochen werde. Auch heute hat das Essen überhaupt nicht geschmeckt, und bedankte sich mit einem fiesen Nachgeschmack bis zur nächsten Mahlzeit. Bääääh. Außerdem hats nicht satt gemacht und ich verbrachte die Zeit bis zur Frühstückspause mit knurrendem Magen. Schlecht, ganz ganz schlecht.

In der Frühstückspause gabs dann mein den ganzen Vormittag heiß ersehntes Sandwich.
Jawohl! Sandwich!
Mit Salat! Und Ei! Und Tomate! Und Hühnchen!
Heißt aber nicht, dass ich mein Paleo schon am ölften Tag gegen den ultimativen Weißbrotgenuss getauscht hab. Aber ich hab ein geniales Rezept gefunden, das auch absolut Schnelle-Küche-tauglich ist. Mein Sandwich war nämlich im Prinzip ein Pfannkuchen aus der Mikrowelle und hat nur 2 Minuten Arbeit gekostet.
Morgen werde ich das gleich nochmal ausprobieren, dann allerdings zum einen mit den im Rezept angegebenen Mengen (morgens um sieben rechnet sich ein Zweipersonenrezept eher dürftig in ein Einpersonenrezept um... Meine Zerstreuung derzeit kennt einfach keine Grenzen. Neue Nebenwirkungen?), und zum anderen probiere ich mein gestern erworbenes Leinmehl als Ersatz für Kokosmehl aus. Als Sandwich hatte es mit Kokos für mich doch einen etwas starken Beigeschmack.
Aber ein schönes Gefühl, mal wieder eine "richtige" Knifte in der Hand zu halten. Die neidischen Blicke der Kollegin verstärkten das Gefühl in nicht sehr unerheblichem Maße.
Weils so schön war, gabs das Gleiche dann auch nochmal zum Mittagessen. Und ne schöne saftige Pflaume dazu. Und vorweg eine Banane. Extra vom Lieblingsmann für mich organisiert, weil ich so Appetit drauf hatte.

Zum Abendessen gabs dann heute mal was besonders Feines. Barbarieentenflügel mit Fenchel-Orangen-Sahne. Die Ente hätte einiges länger im Ofen bleiben dürfen (mein erstes Mal...), aber das Gemüse war sehr lecker:

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Fenchel-Orangen-Sahne
Rezept für 2 Portionen

1 Fenchel
2 Orangen
200ml Kokosmilch
40g Cashewkerne (ganz fein gehackt, am besten in der Küchenmaschine)
Salz
Cayennepfeffer

Fenchel und Orangen klein schneiden, kurz in wenig Öl anschwitzen.
Die Kokosmilch hinzugeben und einköcheln lassen.
Die Cashewkerne kurz vor Ende in die Sauce rühren.
Mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken.

Könnte ich mir auch gut mit Curry vorstellen, das werde ich sicherlich noch ausprobieren
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Fazit:
Immer das Gleiche essen macht keinen Spaß. Kaum kommt wieder etwas Abwechslung ins Spiel, schmeckt das Essen gleich wieder besser. Für morgen habe ich mir gleich mal noch zwei neue Sachen vorbereitet, die dann zum Frühstück verköstigt werden.
Heute unter 60g Kohlenhydrate, dafür war das Abendessen mit über 700kcal verdammt reichhaltig. Ente ist böse :-)

Körperlich gibts nichts Neues. Mir gehts einfach gut mit dieser Ernährung, und selbst der Gedanke an Brot und Käse kann mich derzeit nicht wirklich locken. Süßigkeiten interessieren mich nicht die Bohne, das wird morgen Abend allerdings in geselliger Runde kräftig auf den Prüfstand gestellt.

Mittwoch, 20. August 2014

Tag 10 - Mal nicht der Hit

Mein Essen war heute nicht besonders zufrieden stellend.

Zum Frühstück war die Welt noch in Ordnung, mit Speck und Spiegelei.
Das zweite Frühstück, bestehend aus Ei, Gurke, Mirabellen und Möhrchen war reichlich sättigend, aber mir fehlte was zum "beißen".
Mittags gabs Nussmüsli mit Him- und Blaubeeren, lecker, aber gefühlt viel zu wenig.
Der Nachmittag schneckte dann entsprechend vor sich hin, eine Tomate rettete mich durchs Tief.
Ein bisschen langweilen tut mich mein Tagsüber-Essen schon, ab morgen versuche ich mal was Neues.

Nach der Arbeit war ich im Bioladen, wollte eigentlich für mein Abendessen einkaufen, hab dann aber vor lauter Reizüberflutung (man muss sich ja erstmal zurecht finden...) eigentlich alles vergessen, was fürs Essen gedacht war, und bin stattdessen mit tausend anderen Sachen nach Hause gekommen. Helladi.
Musste also nochmal los, hab dann erstmal das Portemonnaie im Auto vergessen, also mit leeren Händen durch die Kassenschlange gedrängelt, wieder zum Auto, Geld holen, wieder in den Laden, endlich einkaufen und ab nach Hause.

Dann ging erstmal ein gefühlt stundenlanger Kampf mit der Küchenmaschine los. Den Blumenkohl schredderte sie mir ganz brav. Während der mit Ei und Oregano vermanscht vor sich hinofierte, versuchte ich eine Mischung aus Küche aufräumen, Tomatenpesto zubereiten und Leinsamen schroten. So richtig erfolgreich war nichts von alledem. Das Tomatenpesto ist sehr stückig, da der kleine Mixer nicht so recht mixen wollte. Die Leinsamen wollten partout kein Schrot werden. Und meine Küche hat mich seit dem Rinderbrühenunfall sowieso nicht mehr lieb. Oder ich sie. Oder beides. Und dann musste ich ja die Küchenmaschine auch noch wieder sauber machen. Pfiffig wie ich war, habe ich natürlich ungefähr jedes Teil verwendet. Juppiduuu.

Irgendwann war der Blumenkohl dann mal fertig, wurde belegt, nochmal ofiert, und vernascht. Und von meinem Gaumen für nicht sehr lecker befunden. Paleo Pizza wird es bei mir nicht wieder geben, zumindest nicht in dieser Form. Obwohl ich Blumenkohl eigentlich mag, passte er doch gar nicht zum Rest. Mit langen Zähnen aß ich zwei Stück der nicht sehr reichhaltigen Pizza (für beide Stücke blieb ich unter 200kcal), und hab nun irgendwie Hunger und leide an völliger Ahnungslosigkeit, was ich noch essen könnte. Hmpf.

Fazit: 
Es kann ja nicht immer schmecken. Macht aber mehr Spaß, wenns schmeckt.
Bio ist teuer, aber der Bioladen ist wirklich gut sortiert. Werde dort jetzt sicherlich häufiger einkaufen gehen.
Multitasking is derzeit nicht meine Stärke.
Mit knapp über 30g Kohlenhydrate liege ich heute extrem niedrig. Aber wenn ich meinem Bauch so zuhöre, kommt da gleich noch irgendwas dazu. 
Auch letzte Nacht habe ich gut geschlafen, und auch heute fühle ich mich schlanker als sonst. Die Waage hat mir heute freunlich zugezwinkert, aber ich habe sie ignoriert... 3 Wochen muss sie noch ohne mich auskommen.

Dienstag, 19. August 2014

Tag 9 - Ich bin so satt, ich mag kein Blatt

Heute kannte ich mal wieder kein Maß. Oder bessergesagt, ich kannte es schon. Mein Magen auch. Aber die Augen... oh, die Augen... die waren der festen Überzeugung, das passt noch. Und das auch. Und das sowieso. Nunja... Passte natürlich nicht.

Zum Frühstück gabs heute eine halbe Avocado mit etwas Bacon.
In der Pause genoss ich die zweite Avocadohälfte (wie konnte ich die früher nur nicht mögen??), ein Ei und den letzten Blaubeermuffin.
Mittags das obligatorische Nussmüsli, diesmal aber mit Heidel- und Himbeeren. Nommmm... :-)

Den Abend verbrachte ich bei Frau Frankreich. Sie war herrlich unvoreingenommen meiner neuen Ernährung gegenüber und wir freuten uns beide übers leckere Essen:

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Geflügel-Curry-Frikadellen mit Paprika-Apfel-Gemüse
Rezept für 2 Portionen

400g Geflügelhackfleisch1 Ei
1 TL Curry
3 EL gemahlene Haselnüsse
Salz
Pfeffer
Kokosöl

2 Paprika
1 Apfel
0,5 Zwiebel
Salz
Pfeffer

Das Hackfleisch mit Ei vermischen. Gemahlene Haselnüsse hinzugeben, bis eine formbare Konsistenz entsteht. Mit Curry, Salz und Pfeffer abschmecken. In etwas Kokosöl braten.

Währenddessen die Zwiebel in Kokosöl anschwitzen. Paprika und Apfel hinzufügen und brutzeln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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Die Frikadellen waren SO lecker, dass ich einfach nicht aufhören konnte, zu essen. Und mich nachher über das vollgestopfte Gefühl geärgert habe.
Als hätten wir nicht sowieso schon genug gegessen, gabs danach noch köstlichen frischen Obstsalat aus Him- und Heidelbeeren, Pfirsich und Apfel.

Fazit:
Ich muss das mit den Mengen echt noch üben. Weniger ist eindeutig mehr...
Meine Kohlenhydratbilanz hat mich nach dem großen Fressen heute trotzdem überrascht, sie lag auch dieses Mal bei nur knapp über 60g. Nach all dem Obst zum Abendessen hatte ich da mit deutlich mehr gerechnet.
Ich versuche übrigens, die auf paleo360 empfohlene Nährstoffverteilung im Wesentlichen einzuhalten. Meist komme ich am Ende des Tages auf etwa 15% Kohlenhydrate, 20% Protein und 65% Fett raus, was ja der Empfehlung doch recht nahe kommt.
Ich bin wirklich begeistert, wie toll meine Haut sich entwickelt. Ich hatte nich gedacht, dass ich noch weniger Unreinheiten haben könnte.. Abends fühlt sich die Haut auch bei Weitem nicht so fettig an, wie bisher üblich.
Mein Bauch wirkt tatsächlich sehr flach, selbst in figurbetonter Kleidung. Nach all den Monaten, in denen ich mich permanent mopsig und aufgebläht fühlte, ist das mal wieder eine ganz neue, wunderbare Erfahrung.
Auch die Müdigkeit wird allmählich besser, was sicherlich dem hervorragenden Schlaf zuzuschreiben ist. Ich kann mich nicht erinnern, in den letzten 10 Jahren mal länger als eine Nacht am Stück so tief und erholsam geschlafen zu haben.

Montag, 18. August 2014

Tag 8 - Woche eins ist geschafft

Die erste Woche ging schneller rum, als ich gucken konnte.
Inzwischen habe ich etwas mehr Routine im "Was esse ich nur"-Spielchen, insbesondere auch, wenns darum geht, was für unterwegs mitzunehmen.

Heute zum Frühstück hatte ich Spiegelei mit Speck. Leider nicht genug, ich hatte recht schnell wieder Hunger. In der Frühstückspause gabs Blaubeermuffin, Ei und Apfel, mittags Nussmüsli mit Mirabellen. Mit dieser Mischung komme ich doch recht gut über den Tag. Muffins brauche ich offenbar nicht so viele backen, auch wenn sie sich lange halten. Aber etwas Abwechslung wäre doch auch ganz nett.

Zum Abendessen war meine Beste hier. Erstmal fragte sie, ob ich abgenommen hätte. :-)))) Also bilde ichs mir doch nicht ein. Herrlich! <3
Meine Küche gab heute Garnelen mit Zucchini-Tomaten-Gemüse her. Wer Rezepte lesen kann, ist klar im Vorteil und macht alles in der richtigen Reihenfolge. Wer sie nicht lesen kann, hat am Ende schwarze Zwiebeln und ein entsprechendes Röstaroma. Aber egal, geschmeckt hats auch so.
Als Nachtisch briet im Ofen ein frisches Möhren-Soufflé vor sich hin.
Nun weiß ich auch wieder, warum man doch lieber zu Bio greifen sollte. Die Supermarktmöhren brachten leider fast überhaupt keine Süße mit. Das Soufflé hatte so mehr von einer Beilage, denn von einem Nachtisch.


Fazit:
Gemüse gibts dann zukünftig doch besser wieder vom Bio-Bauern meines Vertrauens. Der höhere Preis macht sich durch besseren Geschmack doch mehr als bezahlt.
Für eine Sonntagnacht habe ich vergangene Nacht wirklich gut geschlafen. Meine Müdigkeit ist aber immer noch da, und wird gleich hoffentlich weggeschlafen.
Trotz der Müdigkeit bin ich gut gelaunt, den ganzen Tag am singen und summen, egal, wie sehr gerade irgendwas nervt oder nicht klappt. Auch fühle ich mich körperlich eigentlich recht fit, nur will der Kopf da noch nicht so mitziehen. Der nächste Besuch im Sportstudio am Mittwoch wirds zeigen, wie fit ich wirklich bin.
Der Tagesdurchschnitt scheint sich übrigens tatsächlich auf etwa 60g Kohlenhydrate einzupendeln.

Sonntag, 17. August 2014

Tag 6 + 7 - Unterwegs und wochenendliche Herausforderungen

Eins vorweg: Flohmarkt war großartig! Hätte nie gedacht, dass ich soviel los werde, geschweige denn, soviel Geld mit nach Hause nehme. Die Standgebühr hat sich definitiv gelohnt. Und nun steht auch noch mein Sperrmüll an der Straße, Projekt "Aufräumen außen" ist damit im Prinzip als vollendet zu betrachten. Gutes Gefühl.

Projekt "Aufräumen innen" ging natürlich am Wochenende weiter.

Samstag zum Frühstück gabs mal wieder das altbekannte Mango-Bananen-Curry. Mit ziemlich langen Zähnen. Auf Vorrat kochen ist prima, aber man sollte eindeutig lieber einfriertaugliche Sachen in rauen Mengen kochen. Dann kann mans nämlich einfrieren!

Auf dem Flohmarkt gabs frische Früchtchen, Blaubeermuffins und gekochte Eier. Da ich sowieso die ganze Zeit mit Verkaufen und Quatschen beschäftigt war, hatte ich nicht viel Zeit, drüber nachzudenken, ob ich hungrig bin oder nicht. Als ich dann mittags zu Hause war, WAR ich aber hungrig. Zu meinem (zweifelhaften) Glück hatte ich vom Frühstück noch etwas Curry übrig - nun ist es aber definitiv alle und wird sicherlich für ziemlich lange Zeit nicht mehr auf meinem Teller landen.

Das Häppchen Curry brachte mich trotzdem gut über den Tag, mit Unterstützung eines weiteren Blaubeermuffins. Lieblingsmann gönnte sich derweil ein Eis, was ich ohne mit der Wimper zu zucken ertragen konnte. Mein Süß-Jieper hält sich derzeit doch sehr in Grenzen. Mit Schokolade und Co. kann man mich derzeit wirklich nicht hinterm Ofen hervor locken.

Zum Abendessen gabs selbstgemachten Rinderschmorbraten mit Süßkartoffelpüree. Leider war der Rinderschmorbraten letztlich nicht so ganz astrein paleo. Zum einen aufgrnud von Kommunikationsproblemen und zum anderen, weil Lieblingsmann über die genauen Details von Paleo nicht so richtig informiert ist. So hatten wir einen Rinderfond, der zum einen unnötig gewesen war (Unwissenheit meinerseits), und zum anderen Milch und Zucker enthielt. Außerdem goss Lieblingsmann während des Anbratens eine satte Portion Sonnenblumenöl statt des bereitstehenden Olivenöls in den Topf. Ich beschloss, das einfach alles als unerheblich zu betrachten, denn die Alternative - 1kg Bio-Rinderbraten nicht essen - war definitiv keine.
Geschmeckt hats auch so. Außerdem gönnte ich mir ein kleines Glas Rotwein. Auch nicht ganz im Sinne der 30-Tage-Challenge.
Der anstrengende Tag und der Rotwein forderten dann auch ihren Tribut und ließen mich um neun schon mit dem Bett liebäugeln und um halb elf tatsächlich darin verschwinden. Auf einem Samstag. Diese Müdigkeit ist WIRKLICH lästig.

Zehn Stunden erholsamer Schlaf waren dann aber drin, und heute gings zufrieden weiter.
Zum Frühstück hätten ein paar der goldbraunen, duftenden Brötchen auf dem Nachbarteller durchaus ihren Reiz gehabt... genau wie eine schöne Tasse Kaffee mit Milch und Zucker. Ich ignorierte den restlichen Frühstückstisch aber so gut es ging, und war schließlich auch mit Spiegelei mit Speck und Avocado-Bananen-Mandelmilchshake sehr zufrieden.

Gut gesättigt gings danach auf den Rummel und anschließend ins Kino. Popcornfrei. Ich zumindest. Während Lieblingsmann geräuschvoll sein Popcorn knabberte, knabberte ich ein gekochtes Ei. Da sich mein Hunger aber generell in Grenzen hielt, war das schon ok. Bisschen neidisch war ich trotzdem. Mir hätte ja ein Eis gefallen... Oder Nachos mit Kääääse.

Zum Abendessen gabs nochmal Reste von gestern. Die halten jetzt schon vier Stunden satt, trotz der Sperrmüllschlepperei. Sehr ungewöhnlich.

Fazit:
Am Wochenende wirds doch etwas schwierig, wenn der Partner nicht so richtig im Thema ist, und dann auch noch zum Frühstück gern ein Marmeladenbrötchen isst. Lässt sich aber aushalten und die kleinen passierten Fehlerchen werden für die Zukunft sicher auch zu vermeiden sein.
Ich fühle mich deutlich schlanker, würde mich schrecklich gern auf die Waage stellen - aber 23 Tage muss ich noch warten. Mein Haut wird unglaublicherweise tatsächlich besser! Der Blick in den Spiegel macht richtig glücklich!
Samstag lag ich mit etwa 100g Kohlenhydrate vergleichsweise hoch (Süßkartoffeln schlagen doch kräftig zu Buche...), heute dagegen mit etwa 50g wieder sehr niedrig, obwohl ich konstant satt war. 

Paleo kochen ist übrigens teuer und zeitaufwändig!
Der gestriger Check meiner Lebensmittelausgaben dieses Monats war doch ziemlich krass und ich bin sehr glücklich über die unerwarteten Flohmarkteinkünfte... bin gespannt, was für den restlichen Monat noch an Ausgaben dazu kommt.
Die Zeit fürs kochen muss man sich nehmen - und Spaß am kochen ist äußerst hilfreich. Für mich ist das alles ok. Die positiven Auswirkungen überwiegen für mich derzeit doch ganz klar. Wenn die plöööde Müdigkeit sich jetzt noch in Wohlgefallen auflöst, bin ich rundum zufrieden.



Freitag, 15. August 2014

Tag 5 - Heiß auf Reis

Heute hätte ich glatt Lust auf echten Reis. Mit dem Mango-Curry von gestern. Wahlweise auch Schwein auf Toast. Oder auch ohne Toast. Oder nur Toast. Gewissermaßen habe ich heute einen regelrechten Fressfilm. Mein heutiges Abendessen war ganz offensichtlich auch nicht ausreichend. Was mich nicht sehr wundert.

Aber von Anfang an. Ich habe gut geschlafen (wobei ich immer noch nicht sicher bin, ob das an meinem generellen Müdigkeitslevel liegt, oder doch an der Ernährungsumstellung), kämpfe aber schon den ganzen Tag gegen heftige Müdigkeit. Auch die gestrigen Kopfschmerzen waren heute wieder da. Ich fürchte, ich bin gerade voll auf Entzug. :-)

Zum Frühstück gabs Nussmüsli mit Erdbeeren und Kokosmilch. Sehr reichhaltig, hat auch laaaange vorgehalten. Meine Frühstückspause verschob sich sowieso etwas nach hinten und ich aß dann meinen Snack, bestehend aus Ei, Gurke, Möhre, Erdbeeren und Mirabellen, mehr aus "weils sonst bis mittags nichts mehr gibt" als aus echtem Hunger. (Wollte ich doch eigentlich nicht machen...)

Heute Mittag hatte ich Reste vom gestrigen Abendessen, allerdings viiiiel zu viel - und auch, ohne Hunger zu haben. Danach fühlte ich mich unangenehm vollgefressen und das körperliche Mittagstief tat sein Übriges zum allgemeinen Unwohlsein. Trotzdem stopfte ich mir, wider besseren Wissens, nachmittags noch einen Blaubeermuffin rein. Weder war ich dann fitter, noch zufriedener, noch ging es meinen Bauch besser. Aber zumindest war die Tupperdose leer... schlecht geplant, Mea... schlecht geplant.

Nach der Arbeit war ich erstmal fleißig, räumen, räumen, räumen, Auto wegbringen, Lieblingsbaby tuddeln, mich wieder nach Hause bringen lassen, Klamotten dabei mit Salatdressing einsauen, zu Hause direktameng Wäsche in die Maschine stopfen, den Keller sortieren (Montag ist Sperrmüll) und Kartons entsorgen. Anschließend die Wäsche in den Trockner stopfen, irritiert gucken, fluchen, wieder hoch in die Wohnung, die vollgesauten Klamotten holen und gleich nochmal - die richtigen Sachen - waschen.
Und als Belohnung gönnte ich mir dann eben mein Abendessen: Guacamole. War jetzt nicht so befriedigend. Also gibts gleich noch ein Spiegelei mit Speck. Und dann Müdigkeit wegschlafen. Hoffe ich.

Fazit:
Heute fiel es mir sehr schwer, das richtige Maß zu finden. Meine gestrige Bestform ist heute ziemlicher Kaputtheit gewichen (auch wenn ich mir das nach der Arbeit vor lauter Gewusel nicht habe anmerken lassen...), das Essen hat mich nicht zufrieden gemacht. Mango-Bananen-Curry werde ich wohl nicht wieder machen. Mit knapp über 70g Kohlenhydrate bin ich aber definitiv zufrieden.

Donnerstag, 14. August 2014

Tag 4 - Fit, satt, zufrieden

Trotz leichter Kopfschmerzen am Nachmittag, die ich mal einfach ganz frech aufs Wetter schiebe, muss ich sagen, dass es mir gerade wirklich gut geht. Ich habe gut geschlafen, das Essen schmeckt mir nicht nur, sondern mir macht auch die Zubereitung Spaß. Und als ich heute früh aus dem Bett fiel, fühlte ich mich ungefähr 3 kg schlanker - was natürlich Einbildung war, aber Einbildung ist ja auch ne Bildung :-)

Mein Frühstück bestand heute aus einem unfassbar leckeren Avocado-Bananen-Mandelmilchshake, der unfassbar satt gemacht hat. Ich habe der Sache noch ein paar frische Erdbeeren zugefügt. Wunderbarer Start in den Tag.

Das zweite Frühstück, ihr könnt es euch schon denken... doch diesmal gabs zum Nussmüsli nicht nur Mirabellen sondern auch Erdbeeren. (Was man damit nicht alles anstellen kann... :-))

Weder davor, noch danach habe ich ein ernsthaftes Hungergefühl gehabt, und auch bis zum Mittag hat sich daran nichts geändert. Mittags gabs ganz simpel ein bisschen gebratenes Hühnchen vom Vortag, ein Ei und Möhrenschnitze. Den Blaubeermuffin brauchte ich weder zum Mittag, noch zum Nachmittag, noch zum Feierabend. Erst gegen fünf meldete sich mein Magen wieder, wurde aber gekonnt ignoriert, da ich einfach mal keine Zeit hatte.

Ich wirbelte nämlich in der Küche, um das Abendessen für mich und Frau Schönetöne zuzubereiten. Das Mango-Bananen-Curry war zwar etwas farblos, und hätte für meinen Geschmack gern etwas mehr Geschmack haben können, mit dem Blumenkohlreis in Kombination war es aber durchaus genießbar.
Aber der Nachtisch... der Herrliche... von dem träume ich heute Nacht. Wunderbar fluffiges, süßes, zimtiges Karotten-Soufflé. Ich hätte nie gedacht, dass ein Dessert aus Gemüse so genial sein kann.

Fazit:
Heute bin ich rundum zufrieden.
Wieviele Kohlenhydrate heute dabei waren, kann ich noch nicht sagen, da ich gerade zu faul bin, meine fddb-App auszufüllen. Ich schätze, ich werde wieder grob bei 60-70g liegen, und selbst wenns mehr ist... worscht. War lecker.

Ist mehr. Ist immer noch worscht. :-)

Mittwoch, 13. August 2014

Tag 3 - Schnaaarch

Heute sehe ich mich gezwungen, mein Tagesresümee etwas kürzer zu fassen, da die Miezekatze hingebungsvoll meinen  gut gefüllten Bauch tretelt und der Laptop dadurch in unerreichbare Ferne gerückt ist. Vom Handy schreibt es sich doch deutlich weniger flüssig.

Das Frühstück bestand aus zwei Eiern und Knusperbacon. Eine Art von Frühstück, die mich sehr sehr glücklich macht. Leider aber nicht ganz so satt, wie erwartet, so dass bereits um viertel vor neun der Kopf schon wieder mit der nächsten Mahlzeit zugange war.

In der Pause gab es (große Überraschung) das gleiche wie gestern. Ich kann ja nicht verantworten, dass mir die Mirabellen schlecht werden!! (Und mit Nussmüsli sind die wirklich eine ganz besonders köstliche Angelegenheit.)

Um halb zwölf kam der nächste Hunger. Und der Blaubeermuffin zum Einsatz, der mich bis zum Mittag rettete. Er rettete mich übrigens nicht nur vor dem knurrenden Magen, sondern auch durch das absolute Fitnesstief des Tages. Die Versuchung war mehr als groß, den Kopf auf den Tisch zu legen und zu schlafen. Da bekommt die 'bleierne Müdigkeit' für mich gleich eine ganz neue Bedeutung. Ich schätze, das sind wohl die ersten Nebenwirkungen der Ernährungsumstellung.

Wieder halbwegs wach, gab es mittags Reste vom gestrigen Abendessen, Huhn mit Melonensalsa, ein Ei und etwas Kohlrabi. Bis zum Feierabend hielt das prima und ich überstand sogar das einkaufen nach der Arbeit ohne Heißhungerattacken. Trotz der Düfte von chinesischer und türkischer Küche, Brezelbude und Bäckerei!

Statt mich zu Hause an den Herd zu stellen, zog ich mich erstmal um und ging ne halbe Stunde auf den Crosstrainer im Fitnessstudio. Nachdem die quälenden ersten zehn Minuten rum waren, verging die restliche Zeit wie im Flug und ich war sehr zufrieden, als ich fertig war.

Zum Abendessen gab es eben ein leckeres Zanderfilet mit der restlichen Melonensalsa. (Nun möchte ich sie aber auch nicht mehr sehen, dreimal das gleiche ist doch zuviel des Guten.)
Als Nachtisch gönnte ich mir eine viertel Avocado und ein paar Erdbeeren und bin jetzt sehr satt, sehr müde und sehr zufrieden auf dem Sofa.

Fazit:
Die Müdigkeit ist echt hart. Ich hoffe, die ist nur für ein kurzes Gastspiel dabei und ich bin schnell wieder fitter.
Auch heute bin ich unter 60g Kohlenhydrate geblieben, ohne drüber nachdenken zu müssen. Durch den Verzicht auf Getreideprodukte geht das ganz wie von selbst. Sicherlich ist das auch ein Grund für die Müdigkeit, der Körper muss sich ja erstmal auf die Veränderung einstellen.
Morgen koche ich zum ersten Mal Paleo für eine Freundin. Bin gespannt, wie es ihr schmeckt.

Nun war das Resümee gar nicht kürzer. Hat nur viel viel länger gedauert. :-)

Dienstag, 12. August 2014

Tag 2 - Und hält und hält und hält... satt!

Nach dem nicht ganz so erfolgreichen ersten Tag war der zweite gleich viel besser.
Erstmal hab ich deutlich besser geschlafen, was aber wohl eher dem wenigen und schlechten Schlaf der letzten Tage geschuldet ist, als der Ernährungsumstellung. Und so stand ich auch heute früh um sieben hoch motiviert in der Küche.

Zum Frühstück gabs heute die restliche Hackfleisch-Pfanne von gestern als Omelette. Ich habe es besonders gut gemeint, und mir gleich zwei Eier omelettisiert... Der nächste Hunger ließ daraufhin auch deutlich länger auf sich warten, als gewohnt, aber pünktlich um zehn freute ich mich dann doch aufs zweite Frühstück.

Heute gabs Nussmüsli mit frischen Mirabellen und Mandelmilch. Herrlich! Mein Plan sähe eigentlich vor, jetzt ein paar Tage ohne Nussmüsli auszukommen, aber der Mirabellen sei Dank werde ich mir das nochmal seeeehr genau überlegen.

Bis zum Mittag hatte ich noch nicht wieder so wirklich Hunger, ein bisschen Appetit kam kurz vor halb eins. Der durch Abwesenheit glänzende Hunger hielt mich dennoch nicht davon ab, meinen Avocado-Thunfisch-Ei-Schichtsalat komplett aufzuessen und mich hinterher zu fragen, wieso ich eigentlich nie aufhöre zu essen, wenn ich doch eigentlich satt bin. Glücklicherweise war mein Körper dankbar für die große Portion und strafte mich nicht mit Bauchweh oder Völlegefühl. Stattdessen stellte sich ein erfreulich nachhaltiges Sättigungsgefühl ein, dass auch für die nächsten 7 Stunden nicht mehr verschwinden wollte.
Dafür verschwand mein mitgebrachter Blaubeermuffin im Mund meiner Kollegin, die ganz überrascht war, wie lecker der doch schmeckt.

Eiiigentlich hätte ich jetzt auch noch gar nicht wieder essen müssen, aber da die Melone weg musste, und ich für morgen Mittag ja was Leckeres auf dem Teller haben möchte, musste ich ja zumindest vorbereiten. Und wer vorbereitet, will auch probieren. Und wer probiert... nun ja.
Wenigstens habe ich mich in vornehmer Zurückhaltung geübt, und nur ein Puten-Minischnitzel mit herrlich erfrischender Melonen-Salsa zu essen. Köstlichstens!

Fazit:
Ich war heute nicht nur mit dem Essen gut zufrieden, sondern auch mit der Gesamtsituation. Statt nach dem Sofa faul auf der Arbeit zu fläzen (ich hab jetzt ECHT keine Lust, das zu verbessern... ;-)), habe ich mich ausgiebig mit Sachen beschäftigt, die ich schon seit Mooonaten vor mir hergeschoben hab.
Mein heutiges Kohlenhydrat-Fazit gefällt mir mit unter 30g auch mehr als gut. Und morgen gehts dann endlich wieder zum Sport.
Außerdem steht mir die nächste Herausforderung bevor: Ausgehen mit Herrn Liebesbisschen.
Er schlug das Goldene M vor, und ich schlug die Hände vors Gesicht. Die dortige Duftkulisse dürfte mich derzeit wohl ziemlich auf die Probe stellen, auch wenn man mich sonst mit Fastfood eher nicht hinterm Ofen hervorlocken kann. Stark sein, Mea! Stark sein!

Montag, 11. August 2014

Tag 1 - Wer vorher plant, plant zweimal

Also eins gleich mal vorweg:
Es ist eine Tatsache, dass drüber reden und machen zwei Paar Schuhe sind!

Die Essenssuche war dabei nicht das Problem. Es mangelte nicht an Ideen, da ich ja schon einen recht konkreten Plan für die 30 Tage vorbereitet hatte, den ich nur nach Belieben variieren muss. Auch an Motivation hats nicht gemangelt. Voller Eifer stand ich schon um sieben in der Küche und bereitete die Mahlzeiten des Tages vor.

Das Zuhause-Frühstück in Form von Nussmüsli mit Him- und Blaubeeren mit Mandelmilch war auch lecker, allerdings nicht sonderlich befriedigend. Bisher habe ich das Müsli immer mit Banane gegessen. Die hat heute eindeutig gefehlt.

Mit flauem Magen rettete ich mich die nächsten 3 Stunden bis zur Frühstückspause. Da knabberte ich glücklich meine zwei Blaubeermuffins, einen halben Kohlrabi und ein gekochtes Ei.
Hätte soviel nicht sein müssen, ich war danach doch etwas überfressen. 

Eine leichte Obstüberdosis machte sich auf dem Weg in die nächste Pause breit. Der Gedanke an Kokospfannkuchen (ungesüßt) mit Melone und Pfirsich war mir irgendwie allzu süß und ich sehnte mich nach gefüllter Paprika, die fürs Abendbrot eingeplant war.
Der Unwille auf Süßes sorgte aber immerhin dafür, dass ich ausnahmsweise mal nicht die Minuten bis zur Pause zählte und auch nicht ausschließlich ans nächste Essen denken mochte musste.
Etwas widerwillig gabs dann mein (leckeres!) Mittagessen. Mir blieb ja nix anderes übrig.
Zumindest sorgte der gut gefüllte Zuckerhaushalt dafür, dass ich später nichtmal ansatzweise Lust auf die Kekse meiner Kollegin hatte, die sie mir mit frechem Grinsen vor die Nase hielt.

Aus meiner gefüllten Paprika zum Abendessen wurde dann eine leckere Hack-Zucchini-Paprika-Pfanne mit meinem Rinderbrühenexperiment von gestern. (Experiment im Wesentlichen gelungen, übrigens, aller Widrigkeiten zum Trotz! Yeeehaaw!)
Ich hätte überraschenderweise während des Kochens gerne ein paar Nudeln mit reingeworfen. Es wirkte so unvollständig! Beim Essen hat aber nichts gefehlt.

Gefährlich wurde mir dann erst später am Abend die herrliche Scheibe Graubrot mit Schmelzkäse, die Lieblingsbaby fröhlich in der Gegend verteilte. Wie gern hätte ich die gegessen. Ohne Babyspucke, versteht sich. Gut, dass ich mich unbeschadet aus der Gefahrenzone retten konnte.

Fazit:
Meiste Zeit satt, aber unzufrieden - soviel Süß macht mich nicht glücklich. Ab morgen mehr Herzhaft.
Graubrot riecht wirklich gut.
Trotz des ganzen Obstes hab ich es geschafft, heute weniger als 60g Kohlenhydrate zu mir zu nehmen. Mit Nudeln wär das nicht passiert.
Tag 2 wird sicherlich besser.

Sonntag, 10. August 2014

Henkersmahlzeit

Da stünde mir die ganze wunderbare Welt der freundlichen kleinen Kohlenhydrätchen zur Verfügung, um meine letzte glutenhaltige Mahlzeit für 30 Tage zu gestalten... und was gibts?
Nudeln mit Ketchup.
Kreativität kennt keine Grenzen.
Um das Niveau meiner letzten Mahlzeit vor Paleo etwas zu heben, gibts dazu jedoch dieses Leckerchen, welches mir frisch aus Schweden importiert wurde:

Kann man sich gefallen lassen.

Ich habe mir übrigens tatsächlich gestern den Bauch voll geschlagen. Tragischerweise ohne Kartoffelsalat. Aber die Alternativen haben auch geschmeckt. Und das Bier erst. Und der Spaßfaktor schmeckt ja sowieso aus Prinzip am allerbesten. Heute gabs nochmal Brötchen mit Marmelaaaaaaaade und ein Schokoladeneis am Nachmittag.

Etwas Völlig übernächtigt und höchst motiviert habe ich mich dann heute in die Küche gestellt, und ebenjene mit 2 Litern selbstgemachter Rinderbrühe (die erst noch eine werden sollte) getauft, um dann zwei Stunden lang höchst motiviert die vollgelaufenen Küchenschränke zu putzen. Ich kann was.
Ich werde also morgen wieder Suppenfleisch kaufen und nochmal von vorne anfangen, da der Geschmack der Brühe durch den Verlust des Fettes jetzt doch irgendwie etwas.... spärlich ist. Yey.

Was aber geklappt hat, war das Backen ganz köstlicher Blaubeermuffins, die mich die nächsten Tage als Snack in die Firma begleiten werden.

Außerdem habe ich ausreichend Nussmüsli fürs Frühstück vorbereitet und mein Kühlschrank ist frei von jeglichen Milchprodukten (schluchz!), und dafür voll mit Fleisch, Eiern, Gemüse und Obst.
Kann losgehen!

Freitag, 8. August 2014

Get the paleo started!

Paleo ist in aller Munde.
Und ab Montag auch in meinem.

Bereits vor Monaten bin ich auf die sogenannte Steinzeitdiät gestoßen. Höre an allen Ecken und Enden von unglaublichen Verbesserungen der Lebensqualität. Und ich bin zwanghaft neugierig und liebe es, mich im gewissen Rahmen herauszufordern (Ein Leben ohne Brot und Milchprodukte? Oh! Mein! Gott!)
Was läge also näher, als all meine körperlichen Unzulänglichkeiten aufs Spiel zu setzen und es einfach mal drauf ankommen zu lassen?

Das Internet wimmelt nur so vor Rezept-Ideen, ich habe mich also die letzten Wochen ausgiebig mit der Gestaltung meines Essensplans und der Einkaufsliste befasst, sowie mit der Ausrottung meiner glutenhaltigen Vorräte.
Nun liegt nur noch dieses feierreiche Wochenende vor mir, an dem ich gedenke, mir den Bauch noch einmal ausgiebig mit Kartoffelsalat, Stockbrot und Eistorte vollzuschlagen, bevor es ab Montag von 100 auf 0 geht, und ich sämtliche gluten- und milchhaltigen Produkte für 30 Tage vollständig von meinem Speiseplan streiche.

Was ich mir von der Zeit verspreche:
Fast alle Paleoaner berichten davon, besser zu schlafen und viel fitter zu sein. Tatsächlich ist es weder um meinen Schlaf, noch um meine Fitness sonderlich gut bestellt. Einfach mal wieder wach sein wäre schon dufte. So war dieser Punkt für mich ursprünglich der wichtigste.

Zumindest war er das bis zum letzten Wochenende. Als ich voller Entsetzen und mit dicken Tränen in den Augen feststellen musste, dass meine Lieblings-Schön-Ausgeh-Hose 2013 nicht nur kneift sondern einfach mal nicht mehr passt. So gar nicht. Also verspreche ich mir erwarte ich, dass sich das gefälligst wieder ändert. Aber zackig!

Nebenher soll ja auch die Haut viel besser werden, was sich bei mir allerdings wenig auswirken dürfte, da ich von Hause aus mit einer eher unkomplizierten Haut gesegnet bin.

Ich gehe übrigens davon aus, mit der Ernährung eigentlich ganz gut zurecht zu kommen. Fleisch, Gemüse, Eier, Obst und Nüsse können so übel gar nicht sein. So. (Wenn ich dann heulend und wehklagend wie ein Käfer auf dem Rücken liege und mir den schmerzenden Kopf und den pastahungrigen Bauch halte, werde ich selbstverständlich abstreiten, das je behauptet zu haben!)

Meine Umsetzung, Ernährung, Befindlichkeiten werde ich voraussichtlich jeden Tag hier dokumentieren. Die wissenschaftlichen Aspekte der Paleo-Ernährung werde ich allerdings nicht erwähnen oder gar diskutieren, dafür gibt es genug andere interessante Seiten im WWW.
Hier wird nur ein ganz subjektiver Bericht über meine ganz subjektiven Erfahrungen entstehen.

Ich freu mich drauf!